Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) haben offiziell angekündigt, dass sie ab 2025 ihre gesamte Zugflotte vollständig mit erneuerbarer Energie betreiben werden. Dies ist ein bedeutender Schritt in Richtung nachhaltiger Verkehr und Teil einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie.

Derzeit stammen bereits beeindruckende 90 Prozent des Stroms, den die SBB nutzt, aus Wasserkraft. Um den restlichen Bedarf zu decken, wird die SBB zudem erneuerbare Energie aus der Schweiz und angrenzenden Regionen einkaufen. Der Wechsel zu 100 Prozent erneuerbarer Energie wird nicht nur die Umweltbilanz der SBB erheblich verbessern, sondern auch einen klaren Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels leisten.

In der Vergangenheit wurde ein kleiner Teil des Stroms, etwa zehn Prozent, aus Atomenergie bezogen, was auf eine Beteiligung der SBB an einem Kernkraftwerk in den 1970ern zurückgeht. Mit der bevorstehenden Umstellung plant die SBB jedoch, diesen Strom zu verkaufen und nur noch auf umweltfreundliche Energiequellen zu setzen.

Der Umsatz an nachhaltigen Energiequellen bedeutet auch, dass die SBB ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und nuklearer Energie weiter zurückfahren wird. Auffällig ist, dass die SBB für Ihren Betrieb insbesondere die Leistung von diversen Wasserkraftwerken nutzt. Das Etzelwerk in Altendorf beispielsweise produziert jährlich etwa 249 Gigawattstunden Bahnstrom, was etwa zehn Prozent des gesamten Jahresverbrauchs der SBB-Züge ausmacht.

Eine Umfrage zur Relevanz erneuerbarer Energien im öffentlichen Verkehr zeigt, dass viele Fahrgäste großen Wert auf umweltfreundliche Optionen legen. Zugfahren ist laut SBB überaus nachhaltig: Es verursacht lediglich 0,3 Prozent der gesamten CO₂-Emissionen des Verkehrs in der Schweiz, obwohl die Bahn nur fünf Prozent der nationalen Landverkehrsenergie verbraucht. Damit werden 17 Prozent des Personen- und 38 Prozent des Güterverkehrs sichergestellt.

Mit dieser Initiative positioniert sich die SBB nicht nur als Vorreiter im Bereich der Nachhaltigkeit, sondern setzt auch ein starkes Zeichen für die zukünftige Entwicklung des Verkehrssektors. Die Frage bleibt: Wie wird die Gesellschaft auf diesen Wandel reagieren und wie können wir alle dazu beitragen, die Umwelt weiter zu schützen? Es bleibt abzuwarten, aber eines ist sicher – die Zukunft des Reisens wird grüner!