Ein Skandal in der Medienlandschaft

Die Entscheidung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft SRG, ihre UKW-Frequenzen abzuschalten, hat nicht nur Umweltschützer und die Grüne Partei auf den Plan gerufen, sondern auch viel Staub in der politischen Landschaft aufgewirbelt. Während Umweltverbände die «assistierte Sterbehilfe für UKW-Frequenzen» verurteilen, betonen sie, dass dies zur Entsorgung Tausender voll funktionsfähiger Radiogeräte führen würde. Die Grüne Partei fordert eine nachhaltig orientierte Radiostation, die den Umweltgedanken ernst nimmt.

Geopolitische Bedenken

Interessanterweise äußern sogar rechte Parteien Sorgen über die geopolitischen Implikationen dieser Entscheidung. Der Verweis auf die historische Produktion von Unterhaltungselektronik in Europa lässt vermuten, dass die zukünftige Verbreitung von DAB-Radios, meist aus asiatischer Produktion, ein Sicherheitsrisiko darstellen könnte. Ist DAB Plus der heimliche Helfer der roten Gefahr?

Die politische Debatte

Ein Vorschlag der Grünliberalen Partei (GLP), die UKW-Frequenzen schrittweise in die DAB-Welt zu überführen, fand im Parlament jedoch kein Gehör. Die Diskussion verläuft weiter angespannt, denn die Sozialdemokratische Partei (SP) sieht eine Möglichkeit, die Umrüstungsinvestitionen auf die Krankenkassen abzuwälzen, da sie als medizinische Interventionen angesehen werden.

Verkehrsprobleme durch UKW-Abschaltung

Ein weiteres nicht zu vernachlässigendes Problem sind die rund vierzig Prozent der in der Schweiz zugelassenen Fahrzeuge, die ausschließlich UKW empfangen können. Dies könnte in der Tat ein ernstes Verkehrsproblem darstellen, da Staumeldungen dann nur noch durch Handzeichen unter Autofahrern vermittelt werden. Verkehrsminister Albert Rösti hingegen setzt auf den Bau von weiteren Autobahnspuren, um dem Chaos entgegenzuwirken.

Finanzielle Folgen für die Landwirtschaft

Markus Ritter, Präsident der Bauern, warnt zudem vor den finanziellen Folgen der UKW-Abschaltung für die Landwirtschaft. Die Qualität der Milch könnte gefährdet sein, wenn Kühe im Melkprozess nicht mehr mit entspannenden Klängen frommischer Sender beschallt werden. Ritter betont: „Öffentlich-rechtliche Milch hat in der Bevölkerung einen ganz anderen Stellenwert!“

Politische Interventionen

In der Politik wird eine Motion vorbereitet, die den Kultursender SRF 2 als Kulturgut anerkennen soll, um eine finanzielle Unterstützung des Bundes zu sichern.

Auswirkungen auf den Einzelhandel

Obwohl die derzeitige Anti-UKW-Bewegung kritisiert wird, könnten vor allem der lokale Einzelhandel davon profitieren, was zu einem Boom im Verkaufssektor führen könnte. Es bleibt abzuwarten, ob die UKW-Abschaltung tatsächlich eine wohlüberlegte Strategie des angeschlagenen Elektrofachhandels ist oder ob es sich um ein bloßes Ablenkungsmanöver handelt. Bereits jetzt wird das Thema hitzig diskutiert, mit dem Versprechen der Detailhändler auf schnelle Verkaufszahlen in den kommenden Wochen.

Das bedeutet: Wer jetzt nicht umdenkt, könnte im kommenden Radio-Chaos untergehen!