
Ruth Metzler: Ein leidenschaftlicher Kampf gegen die Kürzungen im Schweizer Sport
2025-04-08
Autor: Lara
In den letzten Jahren blühte der Schweizer Sport dank kontinuierlicher finanzieller Unterstützung des Bundes. Doch nun hat sich die Situation gewendet: Ein aktuelles Entlastungspaket des Bundesrats, das derzeit in der Vernehmlassung ist, umfasst auch drastische Kürzungen im Sportbereich.
Die neue Präsidentin von Swiss Olympic, Ruth Metzler, erhebt energisch Einspruch: "Wir lehnen die Sparmaßnahmen, die dem Sport schaden, entschieden ab," erklärt sie.
Insgesamt plant der Bund, etwa 17,5 Millionen Franken im Sport einzusparen, was in Anbetracht eines Gesamtentlastungspakets von rund drei Milliarden Franken eine erhebliche Summe darstellt. Diese Einsparungen könnten weitreichende Auswirkungen haben und das Fundament vieler Sportprogramme gefährden.
Kürzungen im Förderbereich "Jugend und Sport"
Ein Beispiel, das Metzler direkt anspricht, sind die geplanten Streichungen von 2,5 Millionen Franken im Förderprogramm "Jugend und Sport". Dies würde bedeuten, dass Kinder und Jugendliche in ihren sportlichen Aktivitäten stark eingeschränkt würden. "Das ist nicht nur ein finanzielles, sondern auch ein gesellschaftliches Versagen," betont Metzler.
Zusätzlich sollen Bundesmittel für Großveranstaltungen wie Leichtathletik-Meetings reduziert werden, was die Durchführung solcher Events gefährden könnte. Auch die Finanzierung von national bedeutenden Sportanlagen, wie den großen Trainingszentren der Schweizer Sportverbände, ist bedroht. Es besteht die Sorge, dass diese Einrichtungen, wie die Skisprunganlage in Kandersteg oder das Rudersportzentrum in Sarnen, aufgeben müssen, wenn die Unterstützung aus Bern wegfällt.
Sport als wesentlicher Bestandteil der Gesellschaft
Metzler hebt hervor, dass die Einsparungen nicht nur den Sport, sondern auch die Gesundheitsförderung negativ beeinflussen würden. Dies habe schließlich auch soziale und kulturelle Konsequenzen für die gesamte Schweiz, da der Sport eine wichtige Identifikationsfigur für die Bevölkerung darstellt.
„Wir müssen den Sport in den Fokus der politischen Diskussion rücken, denn mehr finanzielle Unterstützung bedeutet mehr Chancen für alle Sporttreibenden,“ fordert sie mit Nachdruck.
Aktive Rückkehr auf die nationale Bühne
Nach 22 Jahren Abwesenheit aus dem Bundesrat spricht Metzler mit Begeisterung über ihren Rückkehr und ihre neue Rolle. "Mir geht es sehr gut – ich habe intensiv begonnen," erklärt sie. Ihr Hauptziel sei es, den Verband Swiss Olympic greifbarer und sichtbarer zu machen. Dazu gehört eine verstärkte Präsenz bei Delegiertenversammlungen und Wettkämpfen.
Die Schweiz hat sich in den letzten Jahren einen Namen als attraktiver Standort für Großveranstaltungen gemacht. In diesem Jahr finden im Land sieben Welt- und Europameisterschaften statt, was die Position des Landes im internationalen Sport weiter festigt.
Inmitten dieser Entwicklungen behält Metzler auch den Traum im Blick, wieder Olympische Winterspiele in die Schweiz zu holen. Derzeit werden die Bedingungen mit dem Internationalen Olympischen Komitee für eine potenzielle Austragung im Jahr 2038 geprüft.
Fazit: Die Zukunft des Schweizer Sports steht auf der Kippe
Ruth Metzlers Engagement zeigt einmal mehr, dass der Sport in der Schweiz nicht nur eine Leidenschaft, sondern auch ein unverzichtbarer Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens ist. Der Kampf gegen die drohenden Kürzungen ist bedeutend, da die Zukunft des Schweizer Sports auf dem Spiel steht.