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Ripple-News: SEC gibt auf – Berufung gegen XRP-Urteil fällt weg! Was bedeutet das für die Krypto-Community?

2024-09-16

Die US-Börsenaufsicht SEC hat entschieden, nicht gegen das XRP-Urteil Berufung einzulegen. Dies kommt nach der Erkenntnis, dass auch in der Binance-Klage angeführte Kryptowährungen keine Wertpapiere sind. Tatsächlich markiert diese Entscheidung das Ende eines fast vierjährigen Rechtsstreits, der nicht nur Ripple, sondern die gesamte Kryptowährungslandschaft betrifft.

Die SEC hat ihre Klage gegen Binance modifiziert und behauptet nun, dass der Begriff „Kryptowertpapiere“ nicht auf die Kryptotoken selbst abzielt, sondern auf die zugrunde liegenden Verträge. Dieses Eingeständnis zeigt einen signifikanten Wandel in der Herangehensweise der SEC und könnte weitreichende Auswirkungen auf zukünftige Regulierung und Rechtsstreitigkeiten im Bereich der Kryptowährungen haben.

„Der Fall Ripple ist nun endgültig abgeschlossen. Warum? Weil die SEC im Binance-Fall erkannt hat, dass Kryptowährungen an sich nicht als Wertpapiere klassifiziert werden können. Mit dieser Än­nung gibt es keinen Grund mehr, gegen das XRP-Urteil Berufung einzulegen. Es ist offiziell erledigt!“, sagt ein Insider, der anonym bleiben möchte.

Was genau geschah im Fall SEC gegen Binance?

Die SEC hatte eine Klage gegen die weltweit größte Krypto-Börse Binance und deren ehemaligen CEO Changpeng Zhao eingereicht, da sie unregistrierte Angebote und Verkäufe von Wertpapieren an US-Investoren beanstandete. In der 53-seitigen Beschwerde werden 12 Kryptowährungen, darunter Solana (SOL) und Cardano (ADA), als „vermeintliche“ Wertpapiere identifiziert. Die SEC räumt jedoch nun ein, dass diese Binance-Assets nicht als solche gelten. Dies könnte die gesamte Regulierungslandschaft für Kryptos erheblich verändern und eine Grundlage für künftige Rechtsprechungen darstellen.

Die erfahrenen Juristen der Branche warnen jedoch, dass die SEC weiterhin für Klarheit sorgen muss. Stuart Alderoty, Chief Legal Officer von Ripple, betont, dass die „Fair Notice“-Verteidigung der Schlüssel für andere Kryptounternehmen sein könnte. Auch die jüngsten Aussagen der SEC, die sich auf die regulatorischen Unklarheiten beziehen, stimmen nachdenklich. „Die SEC muss endlich eine klare und kohärente Strategie für den Umgang mit Kryptowährungen erarbeiten“, erklärt Alderoty.

Kritik aus der Branche

Vertreter des Kryptomarkts reagieren gemischt auf die Entwicklungen. Paul Grewal, Chief Legal Officer von Coinbase, kommentierte humorvoll die überraschende Wendung und machte die SEC für die Verwirrung verantwortlich, die sie bei der Klassifizierung von Tokens verursacht hat. „Es ist die Ironie des Schicksals, dass die SEC jetzt zugibt, dass ihre eigene Terminologie irreführend war“, sagt Grewal.

Der plötzliche Sinneswandel der SEC könnte nicht nur Ripple, sondern das gesamte Ökosystem von Kryptowährungen beeinflussen. Trotz der positiven Nachrichten über das XRP-Urteil blieb der Preis von XRP enttäuschend stabil und fiel in den letzten 24 Stunden um 2,9 % auf 0,57 USD. "Die Marktreaktion widerspricht den Erwartungen. Wenn XRP hier nicht steigt, was wird dann als positiver Anreiz dienen?", fragt ein Marktbeobachter.

Inmitten dieser Entwicklungen hat Robinhood bereits Schritte unternommen, um XRP wieder auf ihrer Plattform zu listen, was möglicherweise einen neuen Anreiz für Investoren bieten könnte. Wird dies das zugefrorene Vertrauen der Marktakteure zurückbringen? Die Zeit wird es zeigen. Die Krypto-Community ist jedenfalls in Aufruhr und gespannt, wie sich die regulatorische Landschaft weiter entwickelt!