Gesundheit

Revolutionärer Bluttest erkennt MS-Risiko Jahre im Voraus!

2025-09-16

Autor: Alina

Eine bahnbrechende Entwicklung in der Medizin könnte dazu führen, dass Multiple Sklerose (MS) künftig viel früher erkannt und möglicherweise verhindert werden kann. Ein neuartiger Bluttest stellt nicht die Diagnose der Erkrankung, sondern bewertet vielmehr das Risiko, Jahre vor dem Auftreten der ersten Symptome.

Wie funktioniert dieser revolutionäre Test?

Das Geheimnis des Tests liegt in der Messung persistierender, hoher EBNA-1-Antikörperwerte im Blut. Insbesondere drei bis sechs Monate nach einer Mononukleose können erhöhte Werte auf ein zukünftig erhöhtes MS-Risiko hinweisen. Doch nicht jeder, der mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV) in Kontakt kommt, muss sich Sorgen machen.

Für wen ist der Test besonders wichtig?

Unglaublich, aber wahr: So gut wie jeder Mensch wird im Jugendalter mit dem EBV infiziert, doch nur ein kleiner Teil erkrankt tatsächlich an Mononukleose. Von diesen entwickelt nur etwa 5% beständige, hohe Antikörperwerte, die mit einem erhöhten Risiko für MS verbunden sind. Der Fokus des Screenings liegt auf diesen riskanten Personen, die eine Mononukleose überstanden haben und noch Monate später hohe Antikörperwerte aufweisen.

Wann sollte gehandelt werden?

Um das Risiko dieser 5%-Gruppe frühzeitig zu erkennen, ist eine engmaschige Untersuchung sinnvoll. Eine MRT-Untersuchung könnte helfen, festzustellen, ob bereits MS-typische Veränderungen im Gehirn vorhanden sind. Falls dies der Fall ist, könnte eine spezifische Therapie frühzeitig begonnen werden, um den Ausbruch der Krankheit zu verhindern – und das, bevor Symptome auftreten!

Präventive Maßnahmen für die Zukunft!

Es wird intensiv an Impfungen gegen EBV geforscht. Eine solche Impfung könnte potenziell die Schwere der klinischen Auswirkungen der EBV-Infektion mindern. Dies wäre ein echter Fortschritt im Kampf gegen Krankheiten wie die Mononukleose.

Ein wenig Zweifel bleibt...

Allerdings sind EBNA-1-Antikörper möglicherweise nicht direkt für die MS-Entwicklung verantwortlich. Sie könnten lediglich die Auswirkungen einer immunologischen Dysfunktion widerspiegeln. Eine Impfung könnte bei diesen Risikopatienten unerwartete Folgen haben und möglicherweise das MS-Risiko sogar erhöhen! Dies ist noch Gegenstand von wissenschaftlichen Überlegungen und Studien.

Die Entwicklungen im Bereich der MS-Vorbeugung sind vielversprechend, doch eine sorgfältige Abwägung bleibt unerlässlich. Die Identifizierung von Risikopatienten durch diesen neuen Test könnte sich als entscheidend für die zukünftige MS-Prävention herausstellen!