
Revolutionäre KI-vorhersage: So heiß wird es in unseren Städten!
2025-09-04
Autor: Lara
KI-Modell prognostiziert extreme Hitzebelastung in Städten
Immer mehr Städte stehen vor der Herausforderung, sich an die steigenden Temperaturen anzupassen. Ein bahnbrechendes KI-Modell, das jetzt entwickelt wurde, kann präzise vorhersagen, wie die Hitzebelastung in den kommenden Jahrzehnten zunehmen wird.
Die Zukunft im Würgegriff der Hitze!
Wie wird die Temperatur vor der eigenen Haustür und auf dem geliebten Lieblingsplatz in den kommenden Jahren aussehen? Das neue KI-Modell kann dies bis ins Jahr 2100 rechnen – vorausgesetzt, es erfolgt keine signifikante Anpassung der Stadt an diese Extrembedingungen. Für Klimaszenarien, die die Stadt Freiburg betreffen, berechnet die KI eine alarmierende Zunahme von bis zu 400 Stunden Hitzestress pro Jahr.
Mehr als nur Temperaturen: So empfindet der Mensch Hitze
Das Forschungsteam berücksichtigt viele Faktoren, die das Hitzeempfinden beeinflussen. "Unser Körper reagiert nicht nur auf Außentemperaturen, sondern auch auf die Wärmestrahlung von Gebäuden und Windverhältnisse", erklärt der Umweltmeteorologe Andreas Christen von der Universität Freiburg. Dies stellt sicher, dass die Vorhersagen möglichst realistisch sind.
Freiburg als Erprobungsfeld: Die erschreckenden Zahlen
Im schlechtesten Fall, ohne ausreichenden Klimaschutz, könnte die Zahl der Stunden mit starker Hitze (über 32 Grad Celsius gefühlte Temperatur) in Freiburg von 135 auf sogar 307 Stunden pro Jahr ansteigen. Die Zeit mit extremer Hitze könnte sich sogar verzehnfachen, was für die Bewohner katastrophale Folgen haben könnte.
Nachtzeit unter der Hitze: Neue Überraschungen
Bei der Simulation der nächtlichen Temperaturen wurde eine spannende Entdeckung gemacht: "Bäume, die tagsüber Schatten spenden, können nachts eine gegenteilige Auswirkung haben", so Christen. In bestimmten Fällen halten Bäume während der Nacht Wärme zurück, was dazu führen könnte, dass Stadtbereiche unter Baumkronen nachts wärmer bleiben.
Stadtplanung im digitalen Zeitalter
Das Neue an diesem KI-Modell ist die Möglichkeit einer präzisen und effizienten Planung. Stadtplaner werden in der Lage sein, mit einem Klick zu berechnen, wie viel ein neuer Baum zur Kühlung beitragen kann. "Bald wird es möglich sein, solche Modelle direkt auf Desktop-Computern zu nutzen", fügt Christen hinzu.
Gezielte Hitzewarnungen für mehr Sicherheit
Das Modell kann auch die Qualität von Hitzewarnungen verbessern, indem spezifische Warnungen für bestimmte Stadtteile ausgegeben werden, anstatt allgemeiner Meldungen für ganze Landkreise. "Das wäre ein Fortschritt im Schutz der Bevölkerung vor extremer Hitze", sagt Christen.
Ein Werkzeug für die klimafreundliche Stadtentwicklung
Obwohl das KI-Modell vorerst nur für Freiburg entwickelt wurde, ist es flexibel genug, um auf andere Städte angepasst zu werden. Die Forschenden sind überzeugt, dass es eine wichtige Rolle bei der klimafreundlichen Stadtplanung spielen kann. "Jede Stadt hat ihre eigenen Strukturen, deshalb ist eine detaillierte Erfassung der Hitzebelastung entscheidend", betont Christen.
Ein Weckruf für Städte weltweit
Die Erkenntnisse der Studie zeigen, wie dringend Städte handeln müssen, um sich an den Klimawandel anzupassen. Eines ist sicher: Die Sommer werden heißer! Dank der KI-Technologie können sich Städte jetzt schon auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten.