Gesundheit

Revolutionäre Fortschritte in der Brustkrebsbehandlung: Neue Hoffnung für Patientinnen!

2025-01-22

Autor: Nina

Ein interdisziplinäres Team von Forscherinnen und Forschern der renommierten österreichischen Studiengruppe ABCSG (Austrian Breast & Colorectal Cancer Study Group) hat eine bahnbrechende Studie durchgeführt, die zeigt, wie die Krebstherapie durch eine innovative Kombination von Antikörpern und Chemotherapie revolutioniert werden kann.

Die vielversprechenden Ergebnisse, die im angesehenen Fachjournal „Nature Cancer“ veröffentlicht wurden, belegen die Wirksamkeit und Sicherheit dieser neuen Methode.

Spezielles Augenmerk auf aggressive Krebsformen

HER2-positiver Brustkrebs ist als besonders aggressive Form der Erkrankung bekannt. Diese spezifische Krebsart ist durch eine übermäßige Menge des HER2-Proteins auf der Oberfläche der Krebszellen charakterisiert, was zu einer beschleunigten Zellteilung und somit zu einem raschen Wachstum des Tumors führt. Solche aggressiven Tumoren erfordern besondere Therapiestrategien.

„Zielgerichtete Therapien, wie der Einsatz von Antikörpern, sollen das HER2-Protein blockieren und somit das Tumorwachstum nachhaltig stoppen“, erklärt Experte Gabriel Rinnerthaler von der Klinischen Abteilung für Onkologie der Medizinischen Universität Graz und Erstautor der Studie.

Eine schonendere Behandlungsalternative

Die Kombination aus Immuntherapie und Chemotherapie hat sich als zentraler Ansatz in der modernen Krebsbehandlung etabliert. Während die Immuntherapie das körpereigene Abwehrsystem aktiviert, um gezielt rasch wachsende Tumorzellen zu bekämpfen, greift die Chemotherapie direkt in das Zellwachstum ein und zielt oft auch auf gesunde, sich schnell teilende Zellen ab, was zu weitreichenden Nebenwirkungen führen kann.

„Unsere Forschung zeigt, dass die synergistische Kombination aus Immuntherapie und einer moderaten Chemotherapie eine effektive und schonende Behandlungsoption für Patientinnen mit HER2-positivem Brustkrebs darstellt“, so Rinnerthaler weiter.

Ermutigende Ergebnisse zeigen Erfolg

Die wegweisende Studie wurde an neun österreichischen Zentren durchgeführt und kombinierte die Methoden bei der Behandlung von HER2-positivem Brustkrebs. Dabei erhielten Patientinnen entweder eine Immuntherapie mit drei Antikörpern oder lediglich zwei HER2-Blocker, gefolgt von einer Phase, in der beide Gruppen zusammen eine Chemotherapie erhielten.

„Die Resultate sind vielversprechend: Bei 60 Prozent der behandelten Patientinnen war nach der Therapie kein sichtbarer Krebs mehr nachweisbar“, fasst Gabriel Rinnerthaler die Ergebnisse zusammen. Diese Erkenntnisse demonstrieren das enorme Potenzial, die beiden therapeutischen Ansätze zu vereinen und dadurch die Behandlung aggressiver Krebsarten erheblich zu verbessern.

Besonders bemerkenswert ist die Gruppe, die intensivere Immuntherapien erhielt – hier wurde eine Erfolgsquote von sensationellen 73 Prozent festgestellt. Auch bei weiteren entscheidenden Messgrößen, wie der Verringerung der Tumorgröße nach der Therapie, waren die Ergebnisse überaus positiv und lassen auf eine vielversprechende Zukunft für die Behandlung von Brustkrebs hoffen.

Diese neuartige Behandlungsweise könnte nicht nur die Lebensqualität der Patientinnen enorm steigern, sondern auch den Erfolg der Brustkrebsbehandlung auf ein neues Niveau heben!