
Revolutionäre Entdeckung: Protein MCL-1 könnte Krebsbehandlungen transformieren
2025-07-09
Autor: Lukas
Ein Meilenstein in der Krebsforschung
Wissenschaftler des renommierten Walter and Eliza Hall Institute haben bahnbrechende Erkenntnisse über das Protein MCL-1 gewonnen. Dieses Protein spielt nicht nur eine Schlüsselrolle bei der Energieproduktion in Zellen, sondern erklärt auch, wieso einige vielversprechende Therapien schwere Nebenwirkungen hervorrufen.
MCL-1: Ein Energielieferant für Zellen
Das Forscherteam hat herausgefunden, dass MCL-1 entscheidend für das Überleben und die Funktion von Zellen ist. Es liefert die nötige Energie, die Zellen benötigen, um zu gedeihen. Diese Entdeckung könnte die Grundlagen der Krebsbehandlung und der Entwicklungsbiologie revolutionieren.
Neue Perspektiven für gezielte Therapien
Bislang waren Medikamente, die MCL-1 angreifen, vielversprechend, verursachten jedoch oft Schäden an gesundem Gewebe, insbesondere in organen mit hohem Energiebedarf wie Herz und Leber. Jetzt könnte sich dies ändern.
Durchbruch in lebenden Organismen
Die erstautorin Kerstin Brinkmann berichtet, dass die erstmals in lebenden Organismen nachgewiesene Stoffwechselfunktion von MCL-1 die Sicht auf seine Rolle grundlegend verändert. "Wir haben lange spekuliert, und nun können wir endlich die Vermutungen bestätigen", erklärt Brinkmann.
Zukunft der klinischen Krebsforschung
Weltweit laufen derzeit klinische Studien zu MCL-1. Mit-Autor Andreas Strasser ist optimistisch, dass die in der Fachzeitschrift "Science" veröffentlichten Ergebnisse Sicherheitsprobleme bei neuen Krebsmedikamenten lösen könnten. "Wenn wir es schaffen, MCL-1 Inhibitoren gezielt auf Tumorzellen auszurichten, können wir gesundes Gewebe schonen und die Sicherheit dieser Therapien erhöhen", so Strasser.
Schritte in eine bessere Behandlungszukunft
Diese Entdeckung könnte auch Impulse für verbesserte Dosierungsstrategien geben und die Kombination von Inhibitoren mit anderen Therapien ermöglichen. Die Zukunft der Krebsbehandlung ist vielversprechender denn je.