Wissenschaftler sind verblüfft über eine bahnbrechende Forschung zur Herkunft des Lavas aus Tiefseevulkanen. Eine neue Studie bietet faszinierende Einblicke, die alles, was wir bisher über den Erdmantel zu wissen glaubten, auf den Kopf stellen könnten.

Eine internationale Gruppe von Forschern, angeführt von Experten der University of British Columbia und dem Swedish Museum of Natural History, hat herausgefunden, dass die Lavaströme von Unterwasser-Vulkanen weltweit aus einem einheitlichen Reservoir im Erdmantel stammen. Dies ist eine dramatische Abweichung von der bisherigen Hypothese, dass unterschiedliche Magma-Reservoirs in verschiedenen geologischen Zonen existieren.

Bislang wurde angenommen, dass die chemischen Unterschiede in den Lavaströmen auf ihre unterschiedlichen Ursprünge zurückzuführen seien. Der Wissenschaftler Matthijs Smit erklärt, dass die Unterschiede in der chemischen Zusammensetzung der Laven wie Hawaiianer, Samoa-Vulkan oder Island nicht durch unterschiedliche Magma-Reservoire, sondern durch die Wechselwirkungen mit verschiedenen Gesteinsarten auf ihrem Weg nach oben verursacht werden.

Die neue Forschung stellt die traditionelle Sichtweise auf Hotspot-Vulkanismus in Frage und enthüllt, dass alle Hotspot-Lavas tatsächlich eine ähnliche chemische Basis haben. Smit äußert sich begeistert: „Diese Entdeckung zwingt uns, die bisherigen Modelle der viertgrößten geologischen Schicht der Erde neu zu überdenken.”

Die Studie, die im angesehenen Fachjournal Nature Geoscience veröffentlicht wurde, hat weitreichende Implikationen für unser Verständnis des Erdmantels. Smit erläutert, dass diese Erkennung über die Homogenität des Erdmantels hinausgeht. Der Erdmantel, der mehr als 80% des Volumens der Erde ausmacht, ist eine chaotische Schicht, die sich zwischen dem festen Erdkern und der Oberfläche befindet. Diese neue Perspektive, die vermutet, dass es keine „Urreservoirs“ mehr gibt, könnte die Art und Weise, wie Geologen die globale Verteilung von Elementen und die Dynamik der Erdoberfläche interpretieren, revolutionieren. Es wird klarer, dass die chemischen Zusammensetzungen des Magmas entscheidend für die Erklärungen geologischer Phänomene, einschließlich der Plattentektonik, sind.

Die Fragen, die diese Entdeckung aufwirft, sind fundamental: Wie beeinflussen diese neuen Erkenntnisse unseren bisherigen Wissensstand über geologische Prozesse? Welche weiteren Geheimnisse des Erdmantels könnten möglicherweise entschlüsselt werden? Bleiben Sie dran für weitere aufregende Updates über diese erstaunliche Entdeckung!