Revolution durch Künstliche Intelligenz: Fortschritte im Brustkrebs-Screening
2025-01-15
Autor: Lukas
(Künstliche Intelligenz) Eine bahnbrechende Studie von der Universität Lübeck in Zusammenarbeit mit dem deutschen Start-up Vara zeigt, dass KI das Brustkrebs-Screening erheblich verbessert. Veröffentlicht in „Nature Medicine“, analysierte die Studie Daten von über 460.000 Frauen, die zwischen 2021 und 2023 an zwölf Standorten des Mammakarzinom-Früherkennungsprogramms in Deutschland teilnahmen.
Dabei wurde die Untersuchung in zwei Gruppen unterteilt: Rund die Hälfte der Mammografien wurde mithilfe künstlicher Intelligenz ausgewertet, während die andere Hälfte durch das traditionelle double reading-Verfahren von 119 Radiologen analysiert wurde.
Schockierende Entdeckungen: Steigende Erkennung von Brustkrebs
Alexander Katalinic, der Forschungsleiter und Direktor des Instituts für Sozialmedizin und Epidemiologie an der Universität Lübeck, kommentierte die Ergebnisse: „Unser erstes Ziel war es, zu zeigen, dass KI-basierte Bewertungen menschlichen Bewertungen ebenbürtig sind. Die Ergebnisse übertrafen jedoch unsere Erwartungen: KI verbessert die Brustkrebs-Erkennungsraten deutlich.“
Die Studie ergab, dass KI 6,7 Fälle von Brustkrebs pro 1.000 untersuchten Frauen entdeckte, verglichen mit nur 5,7 Fällen pro 1.000, die mit traditionellen Methoden erkannt wurden. Dies entspricht einem zusätzlichen Brustkrebsfall pro 1.000 Frauen – eine alarmierende Statistik, die die Dringlichkeit besserer Diagnosewerkzeuge unterstreicht.
Positive Nachrichten: Stabilität der falsch-positiven Befunde
Ein entscheidender Aspekt der Studie war die konstant niedrige Rate von weiteren Tests. Bei den KI-gestützten Untersuchungen lag diese bei 37,4 pro 1.000, während sie bei den herkömmlichen Methoden 38,3 pro 1.000 betrug. Dies zeigt, dass der Einsatz von KI nicht zu einer erhöhten Zahl von falsch-positiven Ergebnissen führte, was häufig zu unnötigen und belastenden weiteren Tests wie Biopsien führt.
KI steigert die Effizienz der Screening-Programme
Die Erkenntnisse der Studie, die die größte ihrer Art weltweit ist, zeigen das immense Potenzial der KI, die Effizienz im Brustkrebs-Screening zu erhöhen. Simulationen zeigen, dass die Brustkrebs-Erkennungsrate um 16,7 Prozent höher wäre, wenn alle von der KI als unbedenklich eingestuften Fälle nicht mehr von Radiologen überprüft würden. Darüber hinaus könnte die Zahl unnötiger Rückrufe für weitere Untersuchungen um beeindruckende 15 Prozent gesenkt werden.
Deutlicher Bedarf: Entlastung der Radiologen
Eine Steigerung der Genauigkeit bei der Beurteilung von Mammografien und eine Reduzierung der Arbeitslast für die bewertenden Radiologen bieten eine vielversprechende Perspektive. In Deutschland müssen jährlich unglaubliche 24 Millionen Einzelbilder aus Mammografie-Untersuchungen begutachtet werden. Diese Studie könnte nicht nur die Diagnosesicherheit verbessern, sondern auch die wertvolle Zeit und Ressourcen im Gesundheitswesen optimieren.
Eine neue Ära der Brustkrebsfrüherkennung könnte am Horizont stehen, dank der fortschrittlichen Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz. Seien Sie bereit, die Zukunft der Medizin zu erleben!