Nation

Regina Bachmann setzt Mietern in Zürich mit drastischen Kündigungen zu

2025-01-16

Autor: Alina

In Zürich müssen Mieter aus drei Sugus-Häusern bis Ende September 2025 ihre Wohnungen verlassen. Etwa 200 Personen sind von diesen Leerkündigungen betroffen und haben in ihrer Verzweiflung mit Bannern protestiert, die Slogans wie "Heimat", "Wir Kinder wollen bleiben" und "Wir sind Sugus" zeigen. Diese Protestaktionen haben in der Nachbarschaft große Wellen geschlagen und den Unmut der Bewohner deutlich gemacht.

Die Eigentümerin, Regina Bachmann, zeigt sich von den Protesten unbeeindruckt und hat gefordert, die Banner zu entfernen. In ihrem Schreiben an die Mieter droht sie mit einer ausserterminlichen Kündigung, falls die Protestplakate nicht abgehängt werden. Laut Bachmann wird hier ein klarer Verstoß gegen die Nutzungsrechte als Mieter sichtbar, da Veränderungen im öffentlichen Raum nicht erlaubt sind.

Walter Angst, der Kommunikationsleiter des Mieterverbands, bezeichnet das Vorgehen von Bachmann als "abscheulich". Zwar habe die Eigentümerin rechtlich betrachtet die Oberhand, da Mieter im öffentlichen Raum keine Änderungen vornehmen dürfen, doch die Art und Weise, wie sie mit der Situation umgeht, sei "unsensibel". In der Regel werde zunächst eine Mahnung ausgesprochen, bevor eine Kündigung angedroht wird.

Die Gründe für die massiven Kündigungen wurden von den Betroffenen als rein renditeorientiert eingestuft. Ökonomen warnen davor, dass solche Aktionen die Wohnsituation in Zürich weiter verschärfen könnten. Der Hauseigentümerverband unterstützt die Entscheidung von Bachmann und betont, dass niemand das Recht habe, an so attraktiven Standorten in Zürich zu wohnen.

Betroffene Mieter erzählen von ihren Sorgen: "Wir verlieren nicht nur unsere Wohnungen, sondern auch unser vertrautes Umfeld." Die emotionale Belastung in der Gemeinschaft ist spürbar. Auch Psychologen warnen, dass die Wohnsicherheit in Zürich gefährdet sei, und fragen sich, wer als Nächstes betroffen sein könnte.

Die durch die Proteste ausgelöste Aufmerksamkeit könnte jedoch auch dazu führen, dass die Thematik der Massenkündigungen stärker ins öffentliche Bewusstsein rückt. Wer jetzt nicht handelt und sich für die Rechte der Mieter einsetzt, könnte bald selbst betroffen sein. Das ist ein Aufruf an alle zur Solidarität mit den Sugus-Mietern!