Wissenschaft

Rätsel der Galaxien: Warum rotieren die meisten von ihnen im Uhrzeigersinn?

2025-03-12

Autor: Emma

Eine spannende Entdeckung vom Weltraumteleskop James Webb (JWST) sorgt für Aufsehen in der Astronomie! Unter den extrem weit entfernten Galaxien, die untersucht wurden, zeigt sich, dass etwa zwei Drittel im Uhrzeigersinn rotieren. Das ist nicht nur überraschend, sondern wirft auch fundamentale Fragen über die Struktur und die Entwicklung des Universums auf.

Die durch das JWST Advanced Deep Extragalactic Survey (JADES) gewonnenen Daten umfassen 263 Galaxien, deren Rotationsrichtungen jetzt analysiert wurden. Laut Lior Shamir, einem Wissenschaftler von der Kansas State University, stellt dieses überraschende Verhältnis eine der "einfachsten und zugleich rätselhaftesten Beobachtungen des tiefen Universums" dar. Solche Daten sind entscheidend, da sie unser Verständnis über die Physik und die Abläufe im frühen Universum herausfordern können.

Die Hypothese, dass sich Galaxien nicht zufällig rotieren sollten, legt nahe, dass das frühe Universum vielleicht mit einer Art Drehimpuls entstand. Dies könnte unsere gegenwärtigen Modelle über die Entstehung des Universums revolutionieren. Shamir führt aus, dass es Theorien gibt, die vorschlagen, dass das gesamte Universum möglicherweise das Innere eines riesigen Schwarzen Lochs umfasst. Dieses Konzept, bekannt als "Kosmologie des Schwarzen Lochs", besitzt historische Wurzeln und ist mehr als 50 Jahre alt.

Wenn sich herausstellt, dass das Universum beim Urknall tatsächlich rotiert hat, müssten Astronomen möglicherweise alles, was sie über die Expansion des Universums zu wissen glaubten, überdenken. Die Entdeckung könnte auch die rätselhaften Variationen in der Hubble-Konstante erklären, die Wissenschaftler immer wieder herausfordern.

Eine alternative Erklärung für das beobachtete Phänomen könnte mit dem Dopplereffekt zu tun haben. Hierbei wäre zu beachten, dass Licht von Galaxien, die in entgegengesetzter Richtung rotieren, tendenziell heller erscheinen würde. Sollten diese Galaxy-Analysen also korrekt sein, könnte es nötig werden, die Methoden zur Entfernungsmessung für das frühe Universum zu überarbeiten.

Diese spannenden Erkenntnisse aus den Tiefen des Universums öffnen nicht nur neue Fragen, sondern könnten die gesamte Astronomie auf den Kopf stellen. Wir bleiben dran und berichten über weitere Entwicklungen!