
Postfinance streicht 105 Stellen – Chaos unter neuem Chef!
2025-04-17
Autor: Lukas
Bei der Nummer 3 des Schweizer Finanzmarktes geht es drunter und drüber. Der neue Chef, Beat Röthlisberger, der vorher bei der Baselland-Kantonbank tätig war, steht jetzt in der Kritik – und das aus gutem Grund!
Sein Versuch, frischen Wind in die Bank zu bringen und das Team zu dynamisieren, wird von Intrigen und Machtkämpfen überschattet. Die Verlierer dieser internen Machtspiele sind die Mitarbeiter: Ganze 105 Stellen werden ab Mai abgebaut.
Der entscheidende Beschluss fiel in Röthlisbergers Führungsteam, das vor allem von starken Frauen geprägt ist. Felicia Kölliker, die neue Chefin der Firmenkunden, und Sandra Lienhart, die ehemalige Cler-Chefin, stehen dabei im Zentrum der Machenschaften.
Neu im Team ist Ron Schneider, der für das neu geschaffene Ressort „Customer Experience“ verantwortlich ist. Er soll sich als Schlüsselfigur in der operativen Führung herausstellen, während die Bank aufgrund eines Kreditvergabeverbots unter Druck steht.
Die Kantonalbanken wollen keine zusätzliche Konkurrenz – insbesondere nicht von einer Bank, die, genau wie sie, durch das Geld der Steuerzahler abgesichert ist.
Für viele Mitarbeiter von Postfinance ist Röthlisbergers Vorgehen enttäuschend. Die, die keine einflussreichen Unterstützer haben, fühlen sich als Mitarbeiter zweiter Klasse.
„Man kann sich um verfügbare Führungspositionen bewerben, aber oft sind die Stellen bereits jemanden versprochen“, verrät ein Insider.
Die Entlassungen und Frühpensionierungen machen rund 3 Prozent der Belegschaft aus, was im Vergleich zu den Sparprogrammen bei den Zürcher Banken relativ gering ist.
Doch für das behäbige Berner Beamtenmilieu ist dieser Schritt dennoch drastisch.
Um das Geschäft wieder anzukurbeln, setzen die Chefs von Postfinance auf eine neue Werbekampagne – allerdings sind die gewählten Motive an Hässlichkeit kaum zu übertreffen!
Intern brodelt es und extern wird die Postfinance unter ihrem neuen Boss regelrecht zur Lachnummer. In Rekordzeit haben sie sich selbst in eine Krise manövriert.