
PFAS in Fischen: Westschweizer Seen betroffen
2025-04-08
Autor: Simon
Wissenschaftler warnen
PFAS in Fischen aus der Westschweiz - EIN ALARM FÜR FISCHFREUNDE!
In den glasklaren Gewässern der Westschweiz wurden alarmierende PFAS-Werte in Forellen und Hechten festgestellt. Angesichts der gesundheitsgefährdenden Folgen dieser Chemikalien geraten viele Genussmomente ins Wanken.
Im Gegensatz dazu können Liebhaber von Egli und Felchen aufatmen, da diese Fischarten als unbedenklich gelten. Laut den neuesten Untersuchungen überschreiten Forellen und Hechte jedoch häufig die festgelegten Grenzwerte, was auf die Kontamination durch per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS) hinweist – Chemikalien, die seit Jahrzehnten unsere Umwelt belasten.
Die Probleme mit PFAS
Die Probleme mit PFAS sind nicht neu. Diese Chemikalien sind seit den 1950er Jahren in Gebrauch und finden sich in zahlreichen Produkten von Teflon-Beschichtungen bis zu wasserabweisenden Textilien. Sie sind persistent, was bedeutet, dass sie sich im menschlichen Körper und in der Umwelt ansammeln und nur sehr langsam abgebaut werden.
Aktuelle Messungen
Die aktuellen Messungen, die von Chemikern der Kantone Waadt, Neuenburg, Genf und Freiburg durchgeführt wurden, konzentrierten sich auf häufig konsumierte Fischarten in den Seen der Romandie. Die Ergebnisse der umfassenden Analysen zwischen Mai und Dezember 2024 für 146 Fische aus dem Genfersee, Neuenburgersee, Murtensee und dem Lac de Joux sind besorgniserregend:
- Bei **Egli (64 Proben)**, **Rotaugen (12 Proben)** und **Zander (6 Proben)** lagen die PFAS-Werte durchweg unter den gesetzlichen Grenzwerten.
- Allerdings wiesen von **19 Hecht-Proben** **13** einen nicht konformen Wert auf, und von **5 Forellen-Proben** überschritten **4** die Grenzwerte.
Was bedeutet das?
Der Kanton Waadt erklärt, dass diese Nichtkonformitäten nicht zwingend auf höhere Konzentrationen der PFAS in den betroffenen Arten zurückzuführen sind, sondern vielmehr auf die strengen Schweizer Grenzwerte im Vergleich zu anderen europäischen Ländern. Dies könnte für Konsumenten jedoch eine verunsichernde Nachricht sein.
Für Berufsfischer in der Romandie könnte dies schwerwiegende Folgen haben, da Egli und Felchen den Großteil ihrer Fangquote ausmachen. Der Verkauf von Seeforellen und Hechten könnte jedoch infrage gestellt werden, da die Resultate darauf hindeuten, dass diese Fischarten wahrscheinlich oft die geltenden Grenzwerte überschreiten.
Was tun?
Die Frage bleibt: Wie sicher ist es, Fisch mit erhöhten PFAS-Werten zu konsumieren? Verbraucher sind aufgerufen, auf Herkunft und Qualität zu achten und nur Fisch aus kontrollierten Quellen zu wählen.
Zudem sind für 2025 weitere Untersuchungen im Rahmen nationaler Kampagnen geplant. Der Druck auf die Behörden und die Fischereibranche steigt, um nachhaltige Lösungen zu finden und das Problem der PFAS-Verschmutzung anzugehen.
Diskussion eröffnet
Was denken Sie? Sollten wir unsere Essgewohnheiten überdenken, um unsere Gesundheit und die Umwelt zu schützen? Die Diskussion ist eröffnet!