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Peking ist entschlossen, den Verkauf der Panama-Häfen an eine US-Firma zu verhindern

2025-03-21

Autor: Laura

Peking ist entschlossen, den Verkauf der Panama-Häfen an eine US-Firma zu verhindern

In diesem brisanten Machtspiel versucht Peking, den Verkauf von Hafenanlagen am Panamakanal an ein US-Konsortium zu stoppen. Die Hongkonger CK Hutchison Holdings, geleitet von dem einflussreichen Tycoon Li Ka-shing, beabsichtigt, ihre Hafenanlagen in verschiedenen Ländern für insgesamt 23 Milliarden Dollar zu verkaufen, wobei auch die US-Investmentfirma Blackrock Teil dieses Deals ist. Dies wurde kurz nach der öffentlichen Ankündigung des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump bekannt, der den Panamakanal, ein Schlüsselpunkt für den globalen Handel, zurück in US-Hände bringen möchte – gegebenenfalls auch mit militärischer Gewalt.

Die strategische Bedeutung des Panamakanals

Der Panamakanal ist eine der zentralen Wasserstraßen der Welt, die den Atlantik mit dem Pazifik verbindet und jährlich von mehr als zehntausend Handelsschiffen passiert wird. Ursprünglich durch die USA erbaut, gehört der Kanal seit 1999 Panama, nachdem ein entsprechendes Abkommen unter dem damaligen Präsidenten Jimmy Carter geschlossen wurde. Trump kündigte kürzlich seine Absichten an, den Kanal und die strategisch wichtigen Häfen zurückzugewinnen, die sich an beiden Enden des Kanals befinden.

Chinas Reaktion auf den Verkauf

Peking hat den geplanten Verkauf scharf kritisiert und bezeichnet diesen als Ergebnis von 'Zwang und Mobbing'. In veröffentlichten Kommentaren wird der Deal als Verrat dargestellt. Das chinesische Außenministerium wirft CK Hutchison vor, sich von Profitgier leiten zu lassen und die nationalen Interessen Chinas zu missachten. "Das sind klare und besorgniserregende Worte", betont SRF-Chinakorrespondent Samuel Emch. Der öffentliche Ausdruck dieser Meinung auf der Website der chinesischen Behörden zeigt, dass dies auch von der Zentralregierung in Peking so wahrgenommen wird.

Geopolitische Implikationen

Die Handelsroute über den Panamakanal ist von enormer Bedeutung für China, nicht nur zur Sicherung seiner Handelsinteressen, sondern auch um den Einfluss in Lateinamerika zu festigen. Während Panama der neu gestarteten Seidenstraße von Präsident Xi Jinping ursprünglich beigetreten war, hat das Land sich inzwischen zurückgezogen. In einer geopolitischen Lage, wie einer militärischen Konfrontation um Taiwan, würde der Panamakanal einen strategischen Transportweg darstellen, was Peking in der aktuellen Situation besonders besorgt. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich dieses geopolitische Schachspiel weiterentwickelt und welche Maßnahmen beide Seiten in diesem Kampf um den Einfluss in Panama ergreifen werden.