Papst Franziskus bricht Tabu: Erste Frau an der Spitze eines Vatikan-Dikasteriums!
2025-01-06
Autor: Louis
Papst Franziskus hat Geschichte geschrieben, indem er erstmals eine Frau zur Leiterin einer wichtigen vatikanischen Institution ernannt hat: Die italienische Ordensschwester Simona Brambilla wird nun das Dikasterium für die Institute des gottgeweihten Lebens und Gesellschaften des apostolischen Lebens leiten.
Die 59-jährige Brambilla ist nicht nur die erste Prälatin in der Geschichte des Staates Vatikan, sondern symbolisiert auch einen bedeutenden Schritt in Richtung Gleichstellung der Geschlechter innerhalb der katholischen Kirche. In vielen Ländern würde ihre neue Rolle einer Ministerin entsprechen. Die Möglichkeit, dass Frauen ohne Bischofsamt Führungspositionen in Dikasterien übernehmen können, wurde erst 2022 eingeführt, was den Fortschritt innerhalb der Kirche unterstreicht.
Papst Franziskus, der stets für Reformen und eine modernere Sichtweise der Kirche plädiert, hatte bereits zuvor zwei Frauen in herausragende Positionen berufen: 2016 nominierte er Barbara Jatta als Direktorin der Vatikanischen Museen und 2022 wurde Raffaella Petrini zur Generalsekretärin des Vatikans ernannt.
Die Ernennung von Brambilla kommt in einer Zeit, in der die Debatten über die Rolle der Frauen in der katholischen Kirche immer lauter werden. Trotz Fortschritten bleibt die Frage nach mehr Beteiligung von Frauen in leitenden Funktionen ein heiß diskutiertes Thema, und auch die jüngste Weltsynode hat in dieser Hinsicht keine abschließende Lösung gefunden.
Experten und Gläubige zeigen sich optimistisch, dass diese Entwicklungen zu einem Wandel im innerkirchlichen Denken führen könnten. Es bleibt abzuwarten, wie Papst Franziskus und die Kirche auf die wachsenden Forderungen nach Gleichheit und Gerechtigkeit reagieren werden.