
NVIDIA steht im Verdacht, chinesisches Kartellrecht verletzt zu haben
2025-09-15
Autor: Louis
NVIDIA unter Beobachtung der chinesischen Behörden
Die State Administration for Market Regulation (SAMR) hat am Montag in einer kurzen Mitteilung bekannt gegeben, dass NVIDIA Corp. möglicherweise gegen das Kartellrecht in China verstoßen hat. Details zu den genauen Vorwürfen oder möglichen Konsequenzen wurden bislang nicht offengelegt. Kurz darauf reagierten die Aktien von NVIDIA und fielen um 2,6 % im vorbörslichen Handel.
Angespannte Handelsgespräche im Hintergrund
Dieser Schritt fällt in eine Phase bereits angespannter Handelsgespräche zwischen den USA und China. Es könnte den Druck auf die US-Regierung weiter erhöhen, insbesondere da NVIDIA zuvor bereits selbst angedeutet hatte, dass es in China unter regulatorischer Beobachtung steht. Im Zusammenhang mit der Übernahme des israelischen Unternehmens Mellanox im Jahr 2020 forderten chinesische Behörden, dass NVIDIA weiterhin chinesische Kunden bedienen muss, um die Genehmigung dieser Transaktion zu erhalten.
Mögliche Sanktionen im Raum
Das Unternehmen warnte damals, dass es durch solche Auflagen mit Sanktionen oder anderen regulatorischen Maßnahmen rechnen müsse. Ob diese aktuelle Entscheidung direkt mit dem Mellanox-Deal zusammenhängt, ließ die SAMR offen. Von beiden Seiten, sowohl aus Peking als auch aus Santa Clara, gab es bislang keine umfassende Stellungnahme.
Auswirkungen auf die NVIDIA-Aktie bleiben voraussichtlich gering
Derzeit mangelt es an Informationen, um die Tragweite der Situation einschätzen zu können. Es könnte zudem einen politischen Zusammenhang geben, der die Situation weiter kompliziert. Insgesamt scheinen die Auswirkungen aktuell jedoch kontrollierbar für die NVIDIA-Aktie zu bleiben.