
Nico Hülkenberg (Sauber/19.): «Da kommt mehr»
2025-03-02
Autor: Louis
Nico Hülkenberg, der für die Saison 2024 als Stammfahrer beim Haas-Rennstall tätig ist, hat es geschafft, mehrfach unter die besten Zehn zu fahren. Besonders beeindruckend ist, dass der 37-jährige Emmericher als herausragender Qualifyer gilt.
Die Situation bei Sauber sieht für 2025 jedoch etwas ungewiss aus. Der Schweizer Rennstall, der nun im Besitz von Audi ist, hat die Saison 2024 auf dem letzten Platz der WM abgeschlossen. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Hülkenberg optimistisch: «Die Schwierigkeiten von Sauber konzentrierten sich vor allem auf den ersten Teil der Saison, doch im Laufe des Jahres hat das Team Fortschritte gemacht.»
Ein positiver Aspekt ist Hülkenbergs erste Testfahrt im 2024er Wagen beim Nachsaisontest in Abu Dhabi, bei der ihn die Leistung des Autos angenehm überrascht hat. «Der Abstand zur Spitze war nicht mehr so groß, und der neue Fahrzeugboden, den wir beim Las Vegas-GP eingeführt haben, zeigt, dass Sauber wieder auf dem richtigen Weg ist», so Hülkenberg.
Ein wichtiger Frage ist, wohin die Reise mit Sauber 2025 führen wird. Nach einem halben Testtag auf dem Bahrain International Circuit ist es nicht einfach, das zukünftige Potenzial einzuschätzen. Hülkenberg, der 2018 WM-Siebter wurde, ist jedoch überzeugt: «Natürlich wird 2025 ein Jahr des Aufbaus, wir wollen konkurrierender werden und so viele Punkte wie möglich sammeln.»
Allerdings stehen die Aussichten aktuell auf der Kippe. Bei den Wintertests in Bahrain konnten Hülkenberg und sein Teamkollege Bortoleto nur die Plätze 19 und 18 erreichen, was nicht gerade nach WM-Punkten für das erste Rennen in Australien klingt.
Trotz der Rückschläge zeigt Nico Hülkenberg sich begeistert von der Arbeit mit dem Team: «Es war gut, wieder auf der Strecke zu sein und weiterzuarbeiten. Ich genieße es, mich mit den Details zu beschäftigen und herauszufinden, wie wir das Beste aus unserem Auto herausholen können.»
Die Tests in Bahrain, die von 26. bis 28. Februar 2025 stattfanden, lieferten wertvolle Erkenntnisse. Saubers Technikchef James Key äußerte sich positiv: «Wir haben alles abgedeckt, was wir uns vorgenommen hatten, und wertvolle Daten gesammelt. Der C45 hat eine solide Leistung gezeigt und absolvierte über 350 Runden — ein Beweis für die harte Arbeit des Teams über den Winter.»
Obwohl es am letzten Testtag aufgrund eines Hydrauliklecks zu einer Unterbrechung kam, konnte das Team sein volles Programm abschließen. «Die Rundenzeiten standen nicht im Vordergrund, da jedes Team seine eigenen Prioritäten setzte», fügte Key hinzu.
Fans sollten also bis Melbourne warten, um ein klareres Bild von der Wettbewerbssituation zu erhalten. Hülkenberg und das Sauber-Team sind jedoch zuversichtlich, dass sie mit einem verbesserten Paket in die neue Saison starten.