Der sechsjährige Nico hat mit einer ernsthaften Essstörung und Autismus zu kämpfen. Eine spezielle Esstherapie könnte ihm den Weg zur Verbesserung ebnen.

Der Start ins Leben für Nico war alles andere als einfach: "Nico hätte am 7. April 2018 zur Welt kommen sollen. Doch bereits am 18. Dezember 2017 platzte meine Fruchtblase, und er musste am 22. Dezember in der 24. Schwangerschaftswoche nach einem langen und riskanten Verlauf geholt werden", erzählt seine Mutter, Carmen P. (33).

Die ersten vier Monate verbrachte Nico im Krankenhaus, wo er intensiv versorgt werden musste. "Es war eine gefährliche Zeit. Er musste lange beatmet werden und wurde über eine Sonde ernährt. Das hat dazu geführt, dass er nie das Saugen gelernt hat. Wir haben versucht, ihm das Fläschchen löffelweise zu geben. Ab dem ersten Tag hatte er Probleme, die Nahrung zu schlucken und in sich zu behalten," erinnert sich die besorgte Mutter.

Bis zu seinem zweiten Geburtstag hörte Nico nicht auf, Probleme zu haben: "Er begann erst mit zwei Jahren zu essen, allerdings ausschließlich Brei. Erst mit drei Jahren durfte er kleine Stücke probieren, vorher hatte er ständig Angst zu ersticken," so Carmen.

Nicos Essstörung ist eine tägliche Herausforderung. "Er kann aufgrund von Würgen kaum schlucken, sein Teller muss immer leer sein und er kann nur schwer etwas anfassen. Wenn er es doch tut, muss er es zerquetschen. Der Anblick von Essen erschreckt ihn so sehr, dass er manchmal einfach nichts isst. Es zeitigt sich zu einem täglichen Kampf, um ihn zum Essen zu bewegen," berichtet Carmen.

Die Hoffnung liegt nun auf einer speziellen Esstherapie, die Nico in St. Veit an der Glan beginnen konnte: "Er hat dort vor kurzem mit der Therapie angefangen und die ersten Ergebnisse sind vielversprechend. Doch eine Sitzung kostet 200 Euro – das können wir uns auf Dauer nicht leisten. Wir hoffen, dass Nico nicht für immer auf diese Therapie angewiesen ist und irgendwann selbstständig essen lernen kann," zeigt sich Carmen optimistisch, obwohl die finanzielle Belastung für die Familie hoch ist.

Um die notwendigen Kosten zu decken, hat die Familie eine Spendenaktion auf "GoFundMe" gestartet. Der Bedarf ist groß; über 4.000 Euro der Gesamtzielsumme von 7.000 Euro sind bereits gesammelt worden. Carmen sagt: "Nico erhält auch Ergotherapie und Logopädie. Er hat unsere Herzen erobert und wir setzen alles daran, dass es ihm besser geht. Eine dauerhafte Esstherapie ist entscheidend für seine Entwicklung."

In Kürze könnte die Familie auf noch mehr Unterstützung angewiesen sein, da nicht nur die Therapie für Nico wichtig ist, sondern auch eine Reihe von Behandlungen, die seine Lebensqualität verbessern könnten.

Zusammengefasst leidet der sechsjährige Nico unter schwerer Essstörung und Autismus, wodurch er gefüttert werden muss und nur eine Handvoll Lebensmittel akzeptiert.

Die notwendige Esstherapie zeigt positive Ansätze, ist jedoch finanziell belastend, weshalb die Familie auf Spenden angewiesen ist, um die Behandlung fortzusetzen und Nicos Lebensqualität zu steigern.