
Neue US-Zölle: Welche Länder sind betroffen und was bedeutet das für die Weltwirtschaft?
2025-04-09
Autor: Sofia
US-Zölle treten in Kraft
Ab sofort müssen viele Länder mit neu verhängten Zöllen der USA rechnen, die je nach Land stark variieren. Die globalen Wirtschaftsbeziehungen stehen auf der Kippe, und die Auswirkungen sind schon jetzt spürbar.
Schweiz: 31 Prozent Zolldruck
Für die Schweiz hat US-Präsident Trump einen drakonischen Zoll von 31 Prozent eingeführt. Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter hat die Zollentscheidung auf der Plattform X als "zur Kenntnis genommen" beschrieben, lässt jedoch Raum für zukünftige Verhandlungen.
Europäische Union plant Gegenmaßnahmen
Die EU ist trotz der restriktiven US-Zollpolitik bereit zu verhandeln. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte Gegenzölle von 25 Prozent auf zahlreiche US-Produkte an. Die Mitgliedstaaten werden am 9. April darüber abstimmen, was zu möglichen Eskalationen führen könnte.
Großbritannien: Suche nach einem Abkommen
Im Vereinigten Königreich gelten vorerst 10 Prozent Zölle. Premierminister Keir Starmer betont die Wichtigkeit eines Abkommens mit den USA, müsse jedoch sicherstellen, dass es im nationalen Interesse liegt.
China steht vor drastischen Maßnahmen
Trump hat China mit weiteren Zöllen gedroht. Sollten die chinesischen Importe nicht bis Dienstag angepasst werden, könnten am Mittwoch zusätzliche Zölle von bis zu 50 Prozent auf chinesische Waren in Kraft treten. Der Handelskonflikt wird zunehmend kritischer.
Japan: Konstruktiver Dialog trotz 24 Prozent Zoll
Japans Ministerpräsident Shigeru Ishiba hat Trump über die Belastung durch 24 Prozent Zölle informiert. Trotz der Beschwerden bleibt man bemüht, einen konstruktiven Dialog zu führen, um Spannungen abzubauen.
Indien plant keine sofortigen Gegenmaßnahmen
Indien gibt momentan keine Vergeltungsmaßnahmen gegen den 26-prozentigen Zoll auf Importe bekannt. Die Regierung verweist auf laufende Verhandlungen über ein Handelsabkommen mit den USA.
Mexikos Optionen sind offen
Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum hat nicht ausgeschlossen, Gegenzölle auf US-Produkte einzuführen. Die Präferenz liegt jedoch auf einem fortdauernden Dialog, um die Handelsbeziehungen nicht weiter zu belasten.
Kanada: Teilweise Schutz vor Zöllen
Kanada bleibt von der jüngsten Welle der US-Zölle weitgehend verschont. Dennoch ist Kanada bereits von zusätzlichen Zöllen auf Stahl, Aluminium und Autos betroffen und prüft die Situation weiterhin aufmerksam.
Israel: Zölle als Verhandlungsinstrument
Für Israel gelten 17 Prozent Zoll. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat angekündigt, die Handelshemmnisse gegenüber den USA abzubauen, um die wirtschaftlichen Beziehungen zu stärken.
Afrikanische Union äußert Besorgnis
Die Afrikanische Union sieht die neuen US-Zölle als Bedrohung für den Handel und die Zusammenarbeit zwischen den USA und afrikanischen Ländern. Der Vorsitzende der AU-Kommission, Mahamoud Ali Youssouf, hat die USA aufgefordert, ihre Entscheidungen zu überdenken, um jahrzehntelange vorteilhafte Beziehungen nicht zu gefährden.