
Neue Studie: Unerwarteter Demenz-Risikofaktor entdeckt – Cholesterinwerte im Fokus!
2025-03-31
Autor: Luca
Die Ursachen für Demenz sind vielschichtig und komplex. Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass schwankende Cholesterinwerte erheblich mit einem erhöhten Demenzrisiko in Verbindung stehen könnten. Die genauen Mechanismen sind noch nicht vollständig verstanden, doch die Ergebnisse könnten weitreichende Auswirkungen auf die Prävention von Demenz haben.
In Deutschland erkranken laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft jedes Jahr etwa 445.000 Menschen neu an Demenz. Neben Alter, Geschlecht und genetischen Faktoren gibt es auch vermeidbare Risikofaktoren wie Bewegungsmangel, Übergewicht und Bildungsgrad, die maßgeblich zur Entstehung der Krankheit beitragen.
Ernährungsfaktoren und Lebensstil haben sich als entscheidend für das individuelle Demenzrisiko erwiesen. So ist bekannt, dass Lebensmittel, die reich an Flavonoiden sind, eine schützende Wirkung auf die Gesundheit des Gehirns haben können. Im Gegensatz dazu wird ein hoher Cholesterinspiegel als ungünstig betrachtet. Die neuen Forschungsergebnisse legen nahe, dass die Stabilität dieser Werte möglicherweise noch wichtiger ist als deren Durchschnittswerte.
Wissenschaftler der Monash University in Melbourne untersuchten die Blutfettwerte von fast 10.000 Teilnehmern in Australien und den USA, die mindestens 69 Jahre alt waren. In den ersten drei Jahren der Studie wurden wichtige Cholesterinwerte erfasst, und die Teilnehmer wurden bis zu elf Jahre lang verfolgt. Die Ergebnisse, die im Fachmagazin Neurology veröffentlicht wurden, zeigen, dass Personen mit erheblichen Schwankungen im Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin ein signifikant höheres Demenzrisiko haben. So wurde ein Anstieg des Demenzrisikos um 60 Prozent festgestellt für jene mit den stärksten Schwankungen im Cholesterin.
Die Schwankungen des LDL-Cholesterins korrelierten mit einem Risikoanstieg um 48 Prozent, während Schwankungen im HDL-Cholesterin und Triglyzeriden keinen signifikanten Einfluss auf das Demenzrisiko hatten. Forscher stellen einen klaren Zusammenhang zwischen stark schwankenden Cholesterinwerten und einem beschleunigten Rückgang der Gedächtnisfunktionen fest.
Die möglichen Konsequenzen sind alarmierend: Experten glauben, dass diese Schwankungen Entzündungsprozesse im Gehirn auslösen und somit zur Demenz führen könnten. Darüber hinaus könnte die Anhäufung von Cholesterinablagerungen im Rahmen von Atherosklerose zu einer Schädigung des Gehirns führen. Verengte Blutgefäße können die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn beeinträchtigen, was letztlich zu neuronalen Schäden führen könnte.
Hohe Cholesterinwerte sind nicht nur ein Risiko für Demenz, sondern auch für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Deutsche Herzstiftung weist darauf hin, dass niedrigere LDL-Cholesterinwerte das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle signifikant senken können. Betroffenen wird geraten, ihre Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten zu ändern, um leicht erhöhte Cholesterinwerte zu senken. Eine mediterrane Ernährung, die reich an frischem Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Fisch und gesunden Fetten ist, wird häufig empfohlen.
Handeln Sie jetzt! Die Erkenntnis, dass schwankende Cholesterinwerte ein signifikantes Demenzrisiko darstellen könnten, sollte für viele ein Ansporn sein, sich intensiver mit ihrem Lebensstil auseinanderzusetzen. Lassen Sie nicht zu, dass Ihr Cholesterinwert Ihre Gedächtnisleistung beeinflusst!