Geschäft

Nestlé-Umbruch: Paul Bulcke tritt überraschend zurück!

2025-09-16

Autor: Leonardo

Ein unerwarteter Wechsel an der Spitze von Nestlé

Der Stuhl von Nestlé's Verwaltungsratspräsident Paul Bulcke wird schneller als gedacht neu besetzt. Der 71-Jährige hat entschieden, seinen Platz für den designierten Nachfolger Pablo Isla räumen und tritt bereits Ende September zurück.

Obwohl Bulcke ursprünglich bis zur Generalversammlung im April 2026 im Amt bleiben wollte, sieht er sich einem wachsenden Druck der Aktionäre gegenüber, insbesondere nach dem kürzlichen Aus von CEO Laurent Freixe, der wegen einer geheimen Affäre fristlos entlassen wurde.

Hoher Druck auf Bulcke

Die Kritik an Bulcke nahm zu, nachdem Nestlé erneut einen CEO wechseln musste. Diverse große Investoren hatten bereits gefordert, dass Bulcke vorzeitig abtreten sollte. Damit reagiert er auf die unzufriedenen Stimmen der Aktionäre.

Freixe und die geheime Affäre

Die Hintergründe des Drucks sind dramatisch: Laurent Freixe, der erst im August 2024 als neuer CEO installiert wurde, musste gehen, nachdem sein privatleben die Unternehmensstandards verletzte. Seine Entlassung hat das Vertrauen in die Führungsstruktur weiter erschüttert.

Pablo Isla - der neue Kapitän

Pablo Isla übernimmt nun bereits Anfang Oktober die Präsidentschaft. Mit 61 Jahren bringt er umfangreiche Erfahrungen als ehemaliger CEO des Modegiganten Inditex in den Vorstand. Isla sitzt bereits seit 2018 im Verwaltungsrat von Nestlé und kennt die internen Abläufe bestens.

Die Zukunft im Fokus

Zusammen mit dem neuen CEO Philipp Navratil soll Isla den Aktionären frischen Wind bieten. Der Wechsel an der Spitze könnte ein entscheidender Schritt für Nestlé in eine neue Ära sein, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen.

Ein bitterer Abschied für Bulcke

Bulckes Rücktritt kommt überraschend und ist ein bitterer Abschied für den Nestlé-Veteranen. Der Belgier leitete das Unternehmen als CEO von 2008 bis 2016 und wurde 2017 zum Präsidenten gewählt. Nach 46 Jahren bei Nestlé, in verschiedenen Führungspositionen, wird er nun als Ehrenpräsident in die Geschichte eingehen.

In einer letzten Mitteilung sagte Bulcke: "In Anerkennung meiner langjährigen Verdienste wurde ich zum Ehrenpräsidenten ernannt." Damit bleibt er dem Unternehmen zumindest in einer symbolischen Rolle erhalten, während die Branche gespannt auf die neuausgerichtete Strategie blickt.