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Nati steigt in Nations League ab: Die 5 Hauptgründe für das Scheitern und was jetzt kommt

2024-11-16

Autor: Louis

Die Schweizer Nationalmannschaft erlebt einen herben Rückschlag: Nach einer katastrophalen Nations League-Saison muss das Team den Abstieg in die niedrigere Liga hinnehmen. Hier sind die fünf entscheidenden Gründe für das Scheitern der Eidgenossen.

Ein enttäuschendes Ergebnis von nur zwei Punkten aus fünf Spielen und kein einziger Sieg belegt die Schwächen des Teams, das nach einer vielversprechenden EM-Kampagne, in der sie das Viertelfinale erreichten, einen dramatischen Rückfall erlitten hat.

1. Naivität auf dem Spielfeld

Nach dem 1:1 gegen Serbien gestand Spieler Remo Freuler, dass das Resultat die gesamte Saison widerspiegelt. So vergaben sie insbesondere die Führung im Spiel gegen Serbien durch ein spätes Gegentor in der 88. Minute, was zu einem vorzeitigen Aus führte. Trainer Murat Yakin kritisierte die mangelnde Erfahrung und sagte: „Wir waren mit sieben Spielern in der gegnerischen Box. Das sollte nicht passieren.“ Diese Unkonzentriertheit zeigte sich auch in den Spielen gegen Dänemark, wo sie zwar führten, aber dennoch nicht gewannen.

2. Ineffizienz im Angriff

Skipper Granit Xhaka sprach nach dem enttäuschenden Unentschieden darüber, dass sie in der zweiten Halbzeit mindestens drei Tore hätten erzielen müssen. Statistics zeigen, dass die Schweiz unter den höchsten erwarteten Torwerten in der Gruppe lag, jedoch die Chancen nicht nutzen konnte. Bei der Niederlage gegen Serbien waren es über 1,5 erwartete Tore für die Schweiz, doch die Tore blieben aus.

3. Defensive Probleme

In vier Spielen kassierte die Schweiz unglaubliche zehn Gegentore. Remo Freuler brachte es auf den Punkt: „Wenn du so viele Gegentore bekommst, wird es schwierig zu gewinnen.“ Das Team hatte offizielle Argumente in der Offensive, aber die Defensive war ein ständiges Problem. Yakin muss dringend daran arbeiten, die Ordnung in der Abwehr wiederherzustellen.

4. Der Wandel und der Druck des Umbruchs

Nach dem Rücktritt von Schlüsselspielern wie Xherdan Shaqiri, Fabian Schär und Yann Sommer hat Yakin die schwierige Aufgabe, junge Talente zu entwickeln und ins Team zu integrieren. Während die EM-Performance durch taktisches Geschick geprägt war, erwies sich die Nations League als eine Herausforderung. Spieler wie Gregor Kobel zeigen Potenzial, aber das Team benötigt dringend weitere Verstärkungen.

5. Pech und Schiedsrichterentscheidungen

Yakin betonierte in seinen letzten Kommentaren, dass unglückliche Entscheidungen und fehlendes Glück ebenso eine Rolle gespielt haben. Faktoren wie ein irrtümlicher Platzverweis und ein verschossener Elfmeter durch Breel Embolo haben zusätzlich belastet. Trotz des Fokus auf die eigene Leistung konnte man nicht wegdiskutieren, dass es in manchen Spielsituationen auch vonseiten der Schiedsrichter Ungerechtigkeiten gab.

Was kommt jetzt?

Die Analyse der erfolglosen Nations League wird für die Schweizer Nationalmannschaft nun entscheidend sein. Das Team muss lernen, aus diesen Rückschlägen zu wachsen, und Yakin ist gefordert, ein tragfähiges Konzept zu entwickeln, das sowohl junge Talente als auch erfahrene Spieler integriert. Der Blick auf die bevorstehenden Qualifikationsspiele zur EM 2024 ist entscheidend; hier gilt es, die Form zu finden und sich zurückzukämpfen. Die Zukunft bietet Hoffnungen und Herausforderungen – und die Augen der Fans werden gespannt auf den nächsten Schritt der Nati gerichtet sein.