Wissenschaft

Nasa plant innovative Wege zur Rückholung von Marsgesteinsproben

2025-01-08

Autor: Leonardo

Um die Geheimnisse der Marsoberfläche zu entschlüsseln, ist es unerlässlich, Gesteinsproben zur Erde zu bringen. Die gegenwärtige technische Lösung lautet, ein mobiles Forschungslabor direkt auf den Planeten zu transportieren. Im Mittelpunkt dieser Bemühungen steht der Mars-Rover Perseverance, der 2021 erfolgreich auf dem Roten Planeten landete. Ausgestattet mit modernen Technologien wie einem doppelt einsetzbaren Bohrer und verschiedenen Sensoren, verfolgt der Rover das Ziel, die Marsoberfläche eingehend zu analysieren.

Die Komplexität dieser Mission ist nicht zu unterschätzen. Obwohl der Rover beeindruckende Daten liefern kann, hat er seine Einschränkungen. Um genauere Analysen durchzuführen, plant die Nasa, die gesammelten Proben an eine Folgemission zu übergeben, die sie zurück zur Erde transportiert. Ursprünglich sollte ein speziell entwickelter Roboter die Proben einsammeln und sie in die Marsumlaufbahn schicken. Laut Nasa-Administrator Bill Nelson handelt es sich dabei um eine der kompliziertesten Missionen in der Geschichte der Raumfahrt.

Ursprünglich auf ein Budget von etwa elf Milliarden US-Dollar geschätzt, was eine massive Kostensteigerung bedeutete, wurde das Projekt aufgrund dieser Zahlen auf Eis gelegt. Anstelle der langen und kostspieligen Mission sucht die Nasa nun nach schnelleren und kosteneffizienteren Lösungen. Im September 2024 wurden mehrere innovative Vorschläge zur Evaluierung präsentiert.

Ein vielversprechender Vorschlag sieht vor, bewährte Landetechniken zu verwenden. Anstatt wie zuvor mit Fallschirmen, soll ein schwebendes Landefahrzeug die Proben direkt absenken. Dies könnte die Effizienz der Mission steigern. Ein weiterer Ansatz beinhaltet die Nutzung von neuen Technologien kommerzieller Anbieter.

Besonders bemerkenswert ist, dass das Rückholfahrzeug kleiner und kostengünstiger sein soll, was die Ausgaben unter acht Milliarden Dollar halten könnte. Der Nasa-Budgetplan sieht eine Operation in den 2030er Jahren vor, wobei die neue Führung der Agentur nach dem Amtsantritt Donald Trumps die endgültige Entscheidung treffen muss.

Elon Musk, ein bedeutender Akteur in der Raumfahrtindustrie und Vertrauter von Trump, bekräftigte seine Vision für die Marsbesiedlung. Musk strebt an, bereits in zwei Jahren mit seinem Starship zum Mars zu fliegen, und sieht diese Unternehmung als entscheidenden Schritt zur Gründung einer Städten auf dem Mars innerhalb der nächsten zwei Jahrzehnte. Experten sind skeptisch, ob diese ambitionierten Zeitrahmen realisierbar sind, insbesondere da das Starship bislang die Erde noch nicht umrundet hat.

Die Entwicklungen rund um die Marsmission sind spannend und könnten die Grenzen der menschlichen Entdeckung und Innovationskraft neu definieren!