Nach dem Handschlag-Affront: Syriens neue Führung macht Baerbock auf Fotos unkenntlich
2025-01-05
Autor: Nina
Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock traf kürzlich in Damaskus den neuen syrischen Machthaber Ahmed al-Sharaa, der sich als Führer der islamistischen Rebellengruppe Hay'at Tahrir al-Sham (HTS) einen Namen gemacht hat. In einem signifikanten Affront verweigerte al-Sharaa der grünen Politikerin den Handschlag und drückte stattdessen seine Hand aus mutmaßlich religiösen Gründen an seine Brust.
Diese Geste wird nicht nur als Ausdruck tiefer kultureller Unterschiede interpretiert, sondern auch als offenes Zeichen des Respekts gegenüber den in seiner Ideologie verankerten religiösen Normen. Experten glauben, dass solche Handlungen die Position von Frauen im internationalen politischen Raum untergraben könnten, insbesondere wenn es sich um hochrangige Politikerinnen handelt.
Das Treffen, das gemeinsam mit dem französischen Außenminister Jean-Noël Barrot stattfand, wurde durch Social-Media-Posts von Hay'at Tahrir al-Sham dokumentiert. Während Barrot klar auf den Fotos zu erkennen ist, wurde das Gesicht von Baerbock in einer beunruhigenden Weise unkenntlich gemacht, was viele in den sozialen Medien als bewusste Demütigung deuten.
Zusätzlich zeigt ein weiteres Bild die Delegation zusammen mit zwei Dolmetscherinnen, deren Gesichter ebenfalls unscharf gemacht wurden. Dies wirft Fragen zur Grundhaltung und den Umgang mit ausländischen Diplomaten auf, insbesondere in Hinblick auf Genderfragen und die Wahrnehmung von Frauen in Syrien.
Diese Vorfälle werfen ein dunkles Licht auf die zukünftige Diplomatie in der Region und unterstreichen die Herausforderungen, mit denen westliche Politikerinnen konfrontiert sind, wenn sie mit Staaten interagieren, die sich an extremistische Ideologien anlehnen. Die Veranstaltung hat auch einen Schockwellen-Effekt in den internationalen Beziehungen ausgelöst und zeigt die Notwendigkeit eines umsichtigen Umgangs in solchen sensiblen Kontexten.