Mütter: Bringt Robert Kennedy ihnen ihre Gesundheitsrevolution?
2025-01-16
Autor: Mia
Darum geht es
Momfluencer auf Instagram und TikTok setzen sich für einen gesunden Lebensstil ohne künstliche Zusatzstoffe ein und zweifeln offen an der Notwendigkeit einer Impfpflicht. Sie haben in Robert Kennedy Jr. einen prominenten Unterstützer gefunden, der als zukünftiger Gesundheitsminister unter Donald Trump plant, gegen künstliche Farbstoffe in Lebensmitteln vorzugehen.
Obwohl diese Frauen in ihren sozialen Medien fröhlich und selbstbewusst auftreten, ist ihre Bewegung politisch motiviert. Sie zeigen in ihren Beiträgen regelmäßig, wie sie "Sonne auftanken" für eine optimale Vitamin D-Versorgung und betonen, dass ihre Einkaufslisten nur Produkte ohne künstliche Farb- und Aromastoffe sowie wenig Zucker enthalten. Der gemeinsame Nenner? Eine kritische Haltung gegenüber Impfungen und der Lebensmittelindustrie, die sie als Bedrohung für die Gesundheit ihrer Kinder wahrnehmen.
Unter dem Hashtag #Maha, was für "Make America Healthy Again" steht, muntern sie sich gegenseitig auf. Die Bewegung setzt sich zunehmend aus so genannten "Crunchy Moms" zusammen, besorgten Müttern, die eine natürliche Lebensweise propagieren und den Einfluss der Lebensmittelindustrie als "Satans Angriff auf die Familie" bezeichnen. Ein Beispiel ist die Nutzerin Tiffany, die auf Social Media stolz ein Video ihres selbstgemachten Sauerteigbrotes teilt und andere Mütter ermutigt, gegen diese Bedrohungen anzugehen.
Kennedys Anhängerschaft kritisiert mit Nachdruck die Schulmedizin und die Empfehlungen der Lebensmittelindustrie und ist überzeugt, dass deren Richtlinien "unsere Kinder vergiften". Diese Frauen betrachten sich selbst als Wissenschaftlerinnen in eigener Sache, die sich gegen konventionelle Ansichten über Gesundheit und Sicherheit stemmen.
Eine Studie von Caroline Criado Perez in ihrem Buch "Invisible Women: Exposing Data Bias in a World Designed for Men" hebt hervor, dass Frauen in vielen Bereichen der Medizin benachteiligt wurden und der männliche Körper als Standard betrachtet wurde, was als Grund dafür gelten kann, dass viele Frauen alternative Gesundheitsansätze suchen.
Die Mütter sind sich einig: Mit Robert Kennedy Jr. an der Spitze der Gesundheitsbehörde könnte sich viel verändern. Momfluencerin Mikyla Page äußert sich optimistisch im Interview mit dem „Guardian“ und beschreibt, dass die Unterstützung eines Mannes, wie Kennedy, entscheidend für das Verständnis dieser Themen sei, da Männer oft einen anderen Zugang dazu haben.
"Ich freue mich am meisten darauf, dass Kennedy aktiv gegen die Verwendung von Farbstoffen in Lebensmitteln vorgehen wird“, sagt sie. Mikyla, die aus Utah kommt, ist begeistert von der Idee, dass die US-Lebensmittelbehörde endlich genug Regulierung einführt, damit die Zutatenlisten in den USA mit denen in Europa konkurrieren können, wo solche Farbstoffe oft gar nicht mehr erlaubt sind. Sie selbst betont: "Ich bin wirklich dafür, dass RFK uns wieder mit natürlichen, echten Zutaten versorgt!"
Die Begeisterung unter den Müttern zeigt, dass es mehr als nur einen Trend gibt. Es ist eine zunehmende Gemeinschaft von Eltern, die sich für eine gesündere und bewusstere Ernährung einsetzen und auf eine fundamentale Veränderung des Gesundheitswesens hinarbeiten.