Viele Menschen leiden an nächtlichem Harndrang, was nicht nur den Schlaf, sondern auch die Gesundheit beeinträchtigen kann. So berichten Experten von gesundheitlichen Folgen wie Schlafstörungen, Tagesmüdigkeit, Konzentrationsschwäche und sogar Kopfschmerzen. Eine neue Studie von chinesischen Forschern hat nun herausgefunden, dass übermäßiger Fernsehkonsum als möglicher Auslöser der Nykturie identifiziert werden könnte.

Wissenschaftler um Neurobiologen Junwei Wang vom Wenling Hospital in Zhejiang haben die Daten von über 13.000 Erwachsenen untersucht und einen klaren Zusammenhang zwischen der täglichen Bildschirmzeit und der Häufigkeit des nächtlichen Harndrangs festgestellt. Personen, die täglich fünf oder mehr Stunden vor Bildschirmen verbringen, leiden bis zu 48 Prozent häufiger unter Nykturie im Vergleich zu denen, die weniger Zeit davor verbringen.

Die Forscher betonen, dass das Risiko einer Nykturie signifikant erhöht ist bei Personen mit hohem Fernsehkonsum. Mehrere Faktoren werden als Ursachen vermutet: Oft gehen TV-Abende mit Snacks und Getränken einher, die den Harndrang ankurbeln. Insbesondere Softdrinks gelten als sehr ungesund. Zudem kann ein unregelmäßiger Schlafrhythmus durch nächtliches Fernsehen die Ausscheidungsorgane beeinflussen, während langes Sitzen zu Flüssigkeitseinlagerungen führt, die nachts wieder ausgeschieden werden.

Aber das ist nicht alles: Auch Erkrankungen wie Diabetes können für den nächtlichen Harndrang verantwortlich sein. Ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel tragen erheblich zum Risiko der Entstehung von Typ-2-Diabetes bei. Erste Symptome sind oft starke Müdigkeit, ausgeprägtes Durstgefühl und häufiges Wasserlassen.

Darüber hinaus könnte Herzinsuffizienz eine weitere Ursache für häufigen nächtlichen Harndrang sein. Wenn Symptome wie geschwollene Beine, Atemnot und Müdigkeit auftreten, sollte dringend ein Arzt konsultiert werden. Auch Störungen bei der Nierenfunktion, hormonellen Ungleichgewichten sowie eine vergrößerte Prostata bei Männern können Hintergründe des Problems sein.

Um dem nächtlichen Harndrang und seinen möglichen Ursachen entgegenzuwirken, ist eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigen Nährstoffen entscheidend. Einen interessanten Ansatz bietet der Ayurveda, der die positiven Auswirkungen eines Zuckerverzichts auf den Körper beleuchtet. Studieren Sie also Ihre Gewohnheiten und achten Sie auf Anzeichen, die auf schwerwiegendere gesundheitliche Probleme hinweisen könnten.

Bleiben Sie gesund und achten Sie auf Ihre Schlafqualität! Dieser Beitrag dient nur zur allgemeinen Information und ersetzt keinesfalls den Arztbesuch.