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Monthey: Eltern in Aufruhr über geschlechtsneutrale Toiletten in neuer Primarschule

2025-09-19

Autor: Lara

Die einladende Schulumgebung sorgt für Gespaltenheit

In Monthey, einer malerischen Gemeinde im Wallis, hat die Eröffnung der neuen Primarschule Mabillon 5 für hitzige Diskussionen gesorgt. Das besagte Schulgebäude bietet ausschließlich geschlechtsneutrale Toiletten, was viele Eltern auf die Barrikaden bringt.

Aufruhr unter den Eltern: Petition für getrennte Toiletten

Eine Online-Petition wurde ins Leben gerufen, die klare getrennte Toiletten für Mädchen und Jungen fordert. Eltern empfinden Unbehagen über die Gestaltung der sanitären Einrichtungen, besonders im Hinblick auf die geplanten Garderoben und Duschen der ebenfalls im Bau befindlichen Turnhalle.

Die Sorgen eines besorgten Vaters

Ein Vater eines siebenjährigen Schülers äußert: "Es ist unlogisch, den Kindern so das Gehirn zu verdrehen." Er bekundet Bedenken, seine Tochter könnte beim Toilettengang auf andere Kinder treffen. Zudem lässt ihn die fehlende Kommunikation seitens der Schule zweifeln: "Die Schule hat uns vorher nichts gesagt, obwohl es sich um Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren handelt."

Sicherheit und Wohlbefinden der Schüler stehen auf der Kippe

Die Initiatorin der Petition erklärt: "Diese Forderung soll die Intimsphäre, die Scham sowie das psychologische Wohlbefinden und die Sicherheit der Schüler wahren. Momentan besteht die Gefahr, gesehen oder sogar gefilmt zu werden. Diese Umstände haben bereits zu Hänseleien geführt, sodass manche Kinder die Toiletten gar nicht mehr benutzen wollen."{

Behörden reagieren und versprechen Klärung

Die zuständige Stadträtin Aferdita Bogiqi (SP) versichert, die Anliegen der Eltern ernst zu nehmen: "Wir möchten die Fragen umfassend klären und uns Zeit nehmen, um vollständige Antworten vorzubereiten. Es sind mehrere Abteilungen involviert."

Monthey geht neue Wege: Unisex-Toiletten als Zukunftsvision

Mit der Einführung geschlechtsneutraler Toiletten positioniert sich Monthey als Vorreiter in der Schweiz. Diese Entscheidung basiert auf einer mündlichen Empfehlung des Kantons Wallis, die den Einsatz von Unisex-Toiletten in Schulen fördern soll. Während der Wunsch nach diesen Lösungen wachsend ist, haben sich nur wenige Gemeinden bereit erklärt, ihn umzusetzen. Beispielsweise verfügen in Lausanne bereits die Primarschulen La Barre und St-Roch über geschlechtsneutrale Toiletten. Auch in Zürich, Bern und Luzern wird ein Umdenken in dieser Richtung immer deutlicher.