Mond, Asteroiden und Esa-Jubiläum: Was das All im Jahr 2025 bereithält
2025-01-02
Autor: Leonardo
Im Jahr 2025 erwarten uns spannende Entwicklungen in der Raumfahrt, die durch Geduld und technologische Innovationen geprägt sind. Die Nasa-Mission Artemis 2, die eine bemannte Mondumrundung umfasst, wurde von September 2025 auf April 2026 verschoben. Währenddessen könnten private, unbemannte Mondmissionen schneller vorankommen, da diese weniger strengen Sicherheitsanforderungen unterliegen.
Die NASA plant, mit Artemis 3 erstmals seit 1972 wieder Menschen auf den Mond zu bringen, dieser Start wird auf frühestens 2027 verschoben. In der Zwischenzeit zeigt die private Raumfahrt Dynamik: So wird das Unternehmen Intuitive Machines eine weitere Mondlandung im Jahr 2025 anstreben, ausgestattet mit NASA-Technologie zur Analyse von Mondmaterial.
Ebenso beabsichtigt das japanische Unternehmen ispace, seine zweite Mondmission Venture Moon durchzuführen, bei der eine Landesonde und ein Mikrorover zum Einsatz kommen sollen. Neu ist auch der private Versuch von Rocket Lab, eine Venus-Sonde ins All zu schicken, die auf der Suche nach Molekülen in der Atmosphäre der Venus ist.
SpaceX mit Elon Musk plant 2025, 25 Raketenstarts mit der Starship-Rakete durchzuführen, um die Ressourcen des Mars besser zu erforschen. Diese ambitionierten Pläne stehen unter dem Vorbehalt, ob die technische Umsetzung gelingt.
Ein interessantes wissenschaftliches Projekt ist das Weltraumobservatorium Sphere X, das Ende Februar starten soll und über zwei Jahre hinweg Daten über Hunderte von Millionen von Galaxien sammeln wird. Zudem wird der US-indische Umweltsatellit Nisar erwartet, der zur Überwachung von Erdvariationen beitragen soll.
Rund um das Thema Weltraumwetter sind gleich drei Missionen in Planung. Die Nasa plant die Mission Punch, die die Sonnenaktivität untersuchen soll, und im Jahr 2025 wird die ESA mit der Mission Smile starten, um die Wechselwirkungen zwischen Sonnenwind und Erdmagnetfeld zu erforschen.
Spannend ist auch die bevorstehende Mission Tianwen-2 der chinesischen Raumfahrtbehörde, die einen erdnahen Asteroiden untersuchen und Proben zurück zur Erde bringen will. Anneliese Haika von der WAA glaubt, dass es sich möglicherweise um ein Stück vom Mond handelt. Zudem wird 2025 die zweite Erklärung der chinesischen Erdbebenbehörde CSES-2 zur Untersuchung von Naturphänomenen in der Nähe der Erde starten.
Für die ESA wird 2025 besonders bedeutsam sein, da die Organisation ihr 50-jähriges Bestehen feiern kann. Im Rahmen von Veranstaltungen wie "Graz in Space" wird das Jubiläum gefeiert, und nach drei Jahren findet erneut das „Living Planet Symposium“ in Wien statt.
Die Ariane-Raketen der ESA sind unverzichtbar für neue Startmissionen, bzw. die Vega-C-Rakete, die den RaumLAB Space Rider ins All bringen soll. Das Thema Klimawandel wird auch bei der Biomass-Mission behandelt, die Informationen über den Zustand der Weltwälder liefern soll.
Die europäisch-japanische Mission Bepi Colombo wird 2025 einen wichtigen Vorbeiflug am Merkur absolvieren, da die endgültige Ankunft auf dem Planeten sich auf 2026 verschieben wird. In steuerrechtlicher Hinsicht steht 2025 ein Neues „EU Space Law“ in Aussicht, das für eine bessere Regelung des Weltraumverkehrs sorgen soll.
Insgesamt verspricht das Jahr 2025 aufregende Entwicklungen im Bereich Weltraumforschung und -technologie, wobei technologische Herausforderungen immer noch eine große Rolle spielen.