Nation

Migration im Visier: Wer sind die «Richtigen» und die «Falschen»?

2025-04-16

Autor: Simon

Politische Gräben rund um Migration und Asyl

Der heiße Diskurs über Migration und Asyl spaltet die Gesellschaft. Während einige das Asylrecht verteidigen, warnen andere vor «zu vielen» Migranten, die nicht ins Land passen. Ein frischer Blick auf das Thema stammt vom forensischen Psychiater Frank Urbaniok, der mit seinem Buch «Schattenseiten der Migration» eine restriktivere Asylpolitik fordert.

Wie viele Migranten sind schutzbedürftig?

Balthasar Glättli, Nationalrat der Grünen, kontert mit seiner Überzeugung, dass «die Richtigen» kommen. Er stellt die wichtige Frage: Wer ist tatsächlich schutzbedürftig? Schätzungen zufolge seien drei Viertel der Asylsuchenden auf Schutz angewiesen, was Glättli als Argument für eine offene Haltung interpretiert.

Migration und Kriminalität: Ein heikles Thema

Die Debatte um Migration wird oft von der Angst vor steigender Kriminalität begleitet. Urbaniok warnt nämlich vor einem «Import von Gewalt», der durch gewisse kulturelle Prägungen einiger Migranten verursacht werde. Diese Prägungen beeinflussten maßgeblich das Verhalten von Individuen.

Radikalismus und kulturelle Prägungen

Urbaniok betont, dass in Regionen, in denen religiöser Extremismus vorherrscht, auch die Wahrscheinlichkeit einer Radikalisierung höher sei. Problematische Auffassungen von Frauenrechten oder eine negative Haltung gegenüber Demokratie könnten dazu führen, dass sich Individuen nicht an die Gesetze ihrer neuen Heimat halten.

Restriktion oder Offenheit? Die Folgen für Migranten

Müssen Menschen aus hochkriminellen Ländern also die Einreise erschwert werden? Urbaniok sagt ja, während Glättli warnt, dass solche generalisierenden Behauptungen gefährlich sind. Die allermeisten Menschen aus diesen Kulturen sind friedlich und begehen keine Straftaten.

Gesellschaftliche Verantwortung und Menschenrechte

Die Frage bleibt: Ist es gerecht, bestimmten Kulturen eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für kriminelles Verhalten zuzuschreiben? Glättli plädiert für ein System, das jedem die Chance auf Entfaltung gibt, unabhängig von Herkunft. Für ihn ist das individuelle Asylrecht unverhandelbar.

Urbaniok hingegen betont die Verantwortung des Staates seinen Bürgern gegenüber. Die Rechte von Asylsuchenden sollten immer im Kontext der Sicherheit der einheimischen Bevölkerung betrachtet werden.

Ein aufgeladenes Thema mit weitreichenden Folgen

In der brisanten Debatte um Migration und Asyl prallen Welten aufeinander. Der Austausch von Argumenten birgt das Potenzial für Veränderungen, doch die Frage bleibt: Wie schaffen wir ein Gleichgewicht zwischen Humanität und Sicherheit?