Technologie

Microsofts größter Flop: Nur 3 Kunden wollten es wirklich behalten

2025-01-01

Autor: Sofia

Einleitung

Der 1975 von Bill Gates und Paul Allen gegründete Softwarekonzern Microsoft kann auf eine beeindruckende Unternehmensgeschichte zurückblicken, die fast fünf Jahrzehnte umspannt. Windows hält nach wie vor einen weltweiten Marktanteil von etwa 75 Prozent und bleibt das dominierende Betriebssystem.

Der Flop: Windows-Erweiterung Bob

Doch nicht jede Software, die Microsoft entwickelt hat, war ein Erfolg. Ein bemerkenswerter Flop in der Geschichte des Unternehmens war die Windows-Erweiterung Bob, die 1995 auf den Markt kam. Diese Benutzeroberfläche, die an ein gemütliches Wohnzimmer erinnern sollte, konnte nur etwa 30.000 Verkäufe erzielen. Im Vergleich dazu wurde Windows 95 alleine in den ersten drei Monaten über 45 Millionen Mal verkauft.

Die schlechtesten Verkaufszahlen: OS/2 für die Mach 20

Aber Bob ist nicht die Software mit den schlechtesten Verkaufszahlen von Microsoft. Laut dem Entwickler Raymond Chen war das Betriebssystem OS/2 für die Mach 20 der wahre Verkaufsflop. Es wurde 1987 veröffentlicht und konnte nur elf Mal verkauft werden, von denen acht Exemplare zurückgegeben wurden. Am Ende blieben lediglich drei Kunden übrig, die das Produkt nicht zurückbrachten – eine bedenkliche Bilanz für ein Unternehmen von Microsofts Kaliber.

Technische Details zur Mach 20

Die Mach 20 war eine Erweiterungskarte für IBM-PCs, die zusätzliche CPU-Leistung und Arbeitsspeicher bieten sollte. Sie war eine Nachfolgerin der Mach 10, die bereits als Flop galt. Trotz der verbesserten Spezifikationen von 8 MHz CPU und 3,5 MB Arbeitsspeicher sowie eines attraktiven Preises von 495 US-Dollar, fand die Mach 20 ebenfalls keinen Anklang.

Faktoren für den Misserfolg

Die Tatsache, dass die Hardware, für die die Software geplant war, schlecht verkauft wurde, trug zur schlechten Verkaufsbilanz von OS/2 für die Mach 20 bei. Darüber hinaus waren massive Performance-Probleme ein weiteres Hindernis, obwohl die Hardware an sich leistungsfähig war.

Lektion für die Zukunft

Es ist ironisch, dass ein Unternehmen, das für seine Innovation und Softwarequalität bekannt ist, solch eine katastrophale Bilanz aufweisen kann – die schlechtesten Verkaufszahlen in der Geschichte von Microsoft. Diese Episode sollte nicht nur als Schreckensgeschichte aus der Softwareentwicklung betrachtet werden, sondern kann auch als wertvolle Lektion für die Zukunft von Technologieunternehmen dienen: Der Erfolg hängt nicht nur von der Innovation ab, sondern auch von der Marktakzeptanz und der tatsächlichen Nutzererfahrung. Solche erinnerungswürdigen Flops könnten auch die Frage aufwerfen: Welche zukünftigen Microsoft-Produkte könnten ähnliches Schicksal erleiden?