
Meta unter Druck: Gericht könnte WhatsApp und Instagram zerschlagen
2025-04-14
Autor: Laura
Zukunft des Social-Media-Riesen in der Schwebe
Für Mark Zuckerberg, den Gründer von Facebook, steht viel auf dem Spiel. Am Montag beginnt in Washington ein historischer Prozess, bei dem die US-Regierung gegen Meta klagt. Der Ausgang könnte das Unternehmen stark treffen und sogar zur Zerschlagung führen!
Die Handelsbehörde FTC wirft Meta vor, mit dem Kauf von WhatsApp und Instagram gegen das Antimonopolgesetz verstoßen zu haben, um seine marktbeherrschende Stellung zu sichern.
Ein Rechtsstreit voller Wendungen
Dieser juristische Streit hat sich über Jahre hingezogen. Die erste Klage wurde bereits im Dezember 2020 eingereicht, kurz vor dem Ende von Trumps Amtszeit. Diese Klage wurde als politisches Instrument wahrgenommen, da Trump und seine Unterstützer unzufrieden mit der Art waren, wie Meta mit falschen Informationen umging, insbesondere mit seinen unbegründeten Ansprüchen über Wahlbetrug.
Da die damalige Klage allerdings nicht ausreichend untermauert war, wurde sie abgelehnt.
Neue Beweise untermauern die Klage
Nach dem Regierungswechsel zu Joe Biden bereitete die FTC eine neue Klage vor und nutzt nun bedeutend umfangreicheres Zahlenmaterial. Daten zeigen, dass Facebook von 2016 bis 2020 auf Smartphones einen Marktanteil von durchschnittlich 80 Prozent und auf PCs sogar 98 Prozent hatte. Diese Zahlen sind entscheidend, um eine illegale Monopolbildung nachzuweisen.
Die umstrittenen Übernahmen von WhatsApp und Instagram
Unter dem alten Namen Facebook erwarb Meta Instagram im Jahr 2012 für etwa eine Milliarde Dollar und WhatsApp 2014 für rund 22 Milliarden Dollar. Besonders Instagram hat sich inzwischen als bedeutende Einnahmequelle für das Unternehmen etabliert. Während die Übernahmen damals genehmigt wurden, versucht die FTC nun, diese Entscheidungen zu revidieren.
Zuckerbergs Strategie unter Beobachtung
Ein zentrales Argument der FTC ist eine E-Mail von Zuckerberg, die zeigt, dass er das Potenzial von Instagram als „beängstigend“ einstufte und bereit war, viel Geld dafür auszugeben. Was einst ein kleines Foto-Startup war, zählt heute über zwei Milliarden aktive Nutzer.
Zuckerbergs Beziehung zur Politik schärft sich
In den letzten Monaten hat Zuckerberg eine auffällige Annäherung an Trump vollzogen. Er lockerte Inhalte-Regeln und stoppte professionelle Faktenchecks in den USA. Nach der Kapitolsstürmung durch Trump-Anhänger einigte sich Meta mit Trump über eine Zahlung von 25 Millionen Dollar aufgrund der Kontosperrung. Laut Berichten hat Zuckerberg Trump sogar direkt gebeten, die FTC zu einer Einigung zu bewegen.
Politische Machtspiele innerhalb der FTC
Die FTC hat traditionell unabhängig agiert und war mit Vertretern beider großer US-Parteien besetzt. Doch Trump entließ demokratische Kommissare und strebt danach, die Behörde vollständig zu kontrollieren. Der zuständige Richter James Boasberg, der sich auch anderen kontroversen Fällen widmet, steht ebenfalls im Fokus – Trump kritisierte ihn bereits als einen „radikalen linken Irren“.