Ivan Crosato ist ein Name, der bei Vontobel bald für Aufregung sorgen wird. Der ehemalige Managing Director von Credit Suisse, wo er über 10 Jahre tätig war, wird künftig die Leitung des Wealth Management (WM) in Zürich übernehmen, einer Abteilung, die derzeit besonders erfolgreich ist.

Besonders bemerkenswert ist, dass die Leitung des Zürcher Marktgebiets bislang von Jean-Pierre Stillhart, dem Schweiz-Chef der Familienbank, übernommen wurde. Stillhart ist bereits über 11 Jahre bei Vontobel und somit eine feste Größe im Unternehmen.

Die Berufung von Crosato als neuer Zürich-Chef bringt eine zusätzliche Hierarchieebene in das Wealth Management von Vontobel mit sich. Dies könnte bedeuten, dass Vontobel zwar einen neuen Chef installiert, gleichzeitig aber auch zusätzliche Kosten verursacht, insbesondere durch die Einstellung von Assistenten, Stabsleitern und Beratern, die benötigt werden könnten. Es ist wahrscheinlich, dass auch einige Kundenberater in das neue Zürcher Team integriert werden.

Die Schaffung dieser neuen Hierarchie passt jedoch nicht zur laufenden Sparrunde, in deren Rahmen die Bank plant, 100 Millionen zu sparen. Dies steht im Kontrast zu der Tatsache, dass für die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der Bank keine Mittel bereitgestellt wurden.

Gerüchten zufolge könnte die Vontobel-Bank bis zu 200 Stellen abbauen, während gleichzeitig eine neue Ebene in der Unternehmenshierarchie geschaffen wird. Dies wirft Fragen über die strategische Ausrichtung von Vontobel auf.

Auf Nachfrage bei Vontobel wurde erklärt: „Wir kommentieren Spekulationen nicht. Zum Geschäftsgang informieren wir am 7. November.“ Diese Aussage lässt jedoch Raum für Spekulationen über die möglichen Umwälzungen innerhalb der Bank und könnte das Interesse der Finanzwelt an den zukünftigen Entwicklungen bei Vontobel weiter anheizen. Bleiben Sie dran, um am 7. November mehr zu erfahren!