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Massive Angriffe Russlands auf die Ukraine vor Waffenruhe-Verhandlungen: Trump kündigt Rohstoff-Deal mit Kiew an

2025-03-20

Autor: Nina

In der Nacht vor den geplanten Verhandlungen zur Waffenruhe im Ukraine-Krieg hat Russland erneut kräftige Angriffe auf die Ukraine geflogen. Die südukrainische Hafenstadt Odessa wurde dabei Ziel eines massiven Drohnenangriffs. Der ukrainische Präsidentenbürochef Andrij Jermak berichtete auf Telegram von brennenden zivilen Objekten in Odessa und bestätigte Verletzte. Der ukrainische Rundfunk vermeldete über 15 Explosionen in der Stadt, und auch Videos in sozialen Netzwerken zeigten den verheerenden Zustand. Teile der Stadt waren ohne Strom.

Zusätzlich war auch die industriell geprägte Stadt Saporischschja von Drohnenangriffen betroffen, die mindestens fünf Verletzte, darunter ein Kind, forderten. Mehrere Wohngebäude standen in Flammen, was die angespannte Lage weiter verschärfte.

Der Blog „DeepState“, verbunden mit dem Militär, berichtete über russische Frontbewegungen bei Saporischschja und im angrenzenden russischen Kursk, wo Russland die Region angeblich vollständig befreien möchte. Ende August waren ukrainische Streitkräfte in diese Gebiete eingedrungen, um den Druck auf Russland zu erhöhen und Dutzende Dörfer unter Kontrolle zu bringen. Obwohl einige Orte wieder in russische Hände fielen, ist der Konflikt nach wie vor heftig.

Der Ukraine-Krieg dauert nun schon über drei Jahre an. Kürzlich hatten beide Seiten ihre grundsätzliche Bereitschaft zu einem Verzicht auf Angriffe gegen die Energieinfrastruktur des Gegners erklärt. Konkrete Details sollen am Montag in Saudi-Arabien bei Gesprächen mit amerikanischen Vertretern ausgearbeitet werden.

Präsident Wolodymyr Selenskyj hat seine Reise nach Saudi-Arabien bestätigt, bei der ein „technisches Team“ aus der Ukraine teilnehmen soll. Er beschreibt den Ablauf der Gespräche, die zunächst zwischen der Ukraine und den USA stattfinden sollen, gefolgt von Verhandlungen zwischen den USA und Russland. US-Sondergesandter Keith Kellogg hatte angedeutet, dass die Gespräche möglicherweise parallel ablaufen könnten.

Die Україна erhofft sich, dass eine vorläufige Waffenruhe, die sich auf Energieanlagen beschränkt, der erste Schritt zu einem vollständigen Waffenstillstand sein könnte. Sowohl Präsident Putin als auch Selenskyj haben in Telefonaten mit Donald Trump einen vorübergehenden Stopp der Angriffe auf Energieinfrastruktur in Aussicht gestellt.

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat für Donnerstag zu einem weiteren Gipfeltreffen von Unterstützern der Ukraine in Paris eingeladen, um die Unterstützung der ukrainischen Streitkräfte zu koordinieren und die Rolle europäischer Streitkräfte in zukünftigen Sicherheitsgarantien zu besprechen. Es ist von entscheidender Bedeutung, eine mögliche neue russische Invasion zu verhindern.

Macron betonte, dass die Ukraine glaubwürdige Unterstützung benötigt, um einen Waffenstillstand in der Zukunft aufrechtzuerhalten und ihre Verhandlungsposition zu stärken.

In London, wo Militärvertreter aus rund 30 Ländern anwesend waren, wurde besprochen, welche Möglichkeiten bestehende europäische Streitkräfte in einem möglichen Waffenstillstand bieten könnten. Großbritannien und Frankreich zeigten grundsätzliche Bereitschaft, Bodentruppen in die Ukraine zu entsenden, jedoch nur unter der Voraussetzung, dass die USA eine entsprechend alleinige Verantwortung übernehmen.

Unterdessen kündigte Donald Trump eine bevorstehende Unterzeichnung eines Abkommens über strategische Rohstoffpartner mit der Ukraine an. „Wir werden in Kürze ein Abkommen über seltene Erden mit der Ukraine unterzeichnen“, erklärte Trump. Dies könnte enorme wirtschaftliche Vorteile für Kiew mit sich bringen, vor allem, da ein großer Teil dieser Ressourcen in von Russland besetzten Gebieten liegt.

Russland hat seine aggressive Haltung gegenüber der NATO und den westlichen Ländern bekräftigt. Kremlsprecher Dmitri Peskow beschuldigte Europa, sich anzumilitärisieren, statt nach Frieden zu streben. Diese besorgniserregenden Entwicklungen haben dazu geführt, dass sich die NATO-Position in der Region weiterhin stark festigt, was zusätzliche Spannungen mit sich bringt.