
Masernfälle in Texas und New Mexico auf 351 gestiegen: Alarmierende Entwicklung oder nur ein vorübergehendes Phänomen?
2025-03-21
Autor: Emma
Die Berichte über Masernfälle in Texas und New Mexico sorgten am Freitag für Aufsehen, da die Gesundheitsbehörden der Bundesstaaten bestätigten, dass die Zahl auf 351 angestiegen ist – ein alarmierender Anstieg von 34 Infektionen innerhalb von nur drei Tagen. Dies geschieht, während die USA mit einem der größten Masernausbrüche der letzten zehn Jahre konfrontiert sind.
Laut den US-amerikanischen Zentren für Kontrolle und Prävention von Krankheiten (CDC) haben die Fälle in den beiden Bundesstaaten bereits die 285 Infektionen aus dem letzten Jahr übertroffen. Besonders kritisch ist die Situation im Landkreis Gaines, Texas, wo die Zahl der Fälle von 191 am 18. März auf 211 gestiegen ist. Zudem gab es einen Anstieg der Krankenhausaufenthalte im Bundesstaat von 36 auf 40, was die Dringlichkeit der Lage unterstreicht.
Beunruhigend ist auch, dass laut dem texanischen Gesundheitsamt 307 Patienten als "nicht geimpft oder unbekannt" eingestuft wurden. Dies betrifft Personen, die mehr als 14 Tage vor Auftreten der Symptome keine dokumentierte Masernimpfung erhalten hatten. Der Mississippi-Hauptstadtbereich ist erneut in den Fokus geraten, da Impfgegnerschaft in bestimmten Gemeinschaften weiter verbreitet ist.
In New Mexico stiegen die Fälle ebenfalls von 38 am Dienstag auf 42, wobei zwei dieser Fälle in Eddy County verzeichnet wurden und die restlichen Fälle aus dem benachbarten Lea County stammen.
Am 18. März meldete das Gesundheitsamt von Oklahoma vier "wahrscheinliche" Fälle bei nicht geimpften Personen, die ebenfalls Symptome zeigten, die mit Masern in Verbindung stehen. Dies wirft Fragen hinsichtlich der Mobilität und der Interaktion zwischen den Staaten auf.
Die CDC hat wiederholt darauf hingewiesen, dass der Masern-Mumps-Röteln-Impfstoff (MMR) das effektivste Mittel zur Prävention von Masern ist. Dennoch erklärten die CDC in einer gesundheitlichen Empfehlung an Ärzte vom 7. März, dass das Risiko für eine großflächige Masernepidemie in den Vereinigten Staaten bislang als gering eingeschätzt werde.
Bemerkenswert ist die Aussage des US-Gesundheitsministers Robert F. Kennedy Jr., der gezweifelt hat an der Sicherheit und Wirksamkeit von Impfungen. Er erkannte kürzlich die ernsthaften Folgen des aktuellen Masernausbruchs in Texas an und betonte, dass die Regierung Ressourcen bereitstelle, einschließlich Impfstoffe, um den Ausbruch zu bekämpfen. Chocierende Äußerungen im Kontext von Impfkritik könnten die Gesundheitspolitik der USA weiter belasten, während die Bevölkerung nun über die Notwendigkeit von Impfungen in der aktuellen Situation diskutiert.