Märwil: Ein herzzerreißender Abschied – Wallach Amico erlöst
2025-01-21
Autor: Gabriel
In einem bewegenden Facebook-Beitrag teilte die Besitzerin von Amico, einem 34-jährigen Wallach, den tragischen Verlust ihres geliebten Tieres mit: «Es ist schwer, die richtigen Worte zu finden. Voller Schmerz und Fassungslosigkeit müssen wir euch mitteilen, dass Amico tot ist.» Der Post rührte viele Tierliebhaber und führte zu einem heftigen Austausch in den sozialen Medien.
Das Veterinäramt Thurgau führte an, dass Amicos Gesundheitszustand irreversibel gewesen sei und das Tier unermesslich gelitten habe, weshalb die Einschläferung angeordnet wurde. Doch die Besitzerin stellte diese Einschätzung in Frage. Sie bestellte unabhängige Gutachten, um die Entscheidung der Behörde zu überprüfen. Während ein Bericht die sofortige Einschl äferung als unnötig erachtete, empfahl ein anderes dass das Tier schnellstmöglich erlöst werden sollte.
Diese widersprüchlichen Gutachten führten zu einem emotionalen Streit zwischen der Pferdehalterin und den zuständigen Behörden. Zwei Tage vor der behördlichen Frist ließ die Besitzerin Amico auf ihrem Hof einschläfern, da sie glaubte, eine Umsiedlung oder Trennung von seiner Herde würde ihn zusätzlich belasten. „Es fühlte sich an, als würde man einen alten Menschen aus seinem vertrauten Zuhause reißen“, beschrieb sie die Situation.
Nach dem Tod des beliebten Wallachs, der 15 Jahre lang in Märwil TG gelebt hatte, beklagte die Besitzerin, dass es ihr extrem schlecht gehe. In einem weiteren emotionalen Post erklärte sie, dass sie keine andere Wahl gehabt habe. Vor allem der Gedanke an eine erzwungene Zwangsintegration zu einem anderen Stall bereitete ihr große Sorgen.
Robert Hess, Leiter des Veterinäramts, berichtete, dass die Besitzerin bis Freitagmittag keine tierärztliche Bestätigung der Einschl äferung vorgelegt habe. „Weder eine Mitteilung über die Einschl äferung noch ein entsprechender Tierarztbericht sind beim Amt eingegangen“, erklärte er. Dies führte zu Verwirrung darüber, ob Amico tatsächlich eingeschläfert wurde oder nicht.
Abschließend verabschiedete sich die Besitzerin von ihrem treuen Begleiter mit den rührenden Worten: „Run free, sanfter Amico. Wir werden dich nie vergessen. Und wir werden alles daran setzen, dass die Verantwortlichen für deinen sinnlosen Tod zur Rechenschaft gezogen werden.” Die Geschichte von Amico berührt nicht nur Tierfreunde, sondern wirft auch ernsthafte Fragen über die Verantwortlichkeit der Behörden im Umgang mit den Lebensbedingungen von Tieren auf.