Mars: Nur noch 54 Millionen Kilometer bis zur menschlichen Besiedelung?
2025-01-03
Autor: Gabriel
Im Jahr 2026 möchte Elon Musk, der bekannte Unternehmer und Vertraute von Donald Trump, fünf unbemannte Missionen zum Mars starten. Diese Projekte sind Teil seines ehrgeizigen Plans, auch Menschen zum Roten Planeten zu schicken – ein Schritt, der als Meilenstein in der Geschichte der Weltraumforschung angesehen wird. Während die Welt auf die ersten bemannten Flüge wartet, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich mit dem Mars vertraut zu machen. Ein beeindruckendes Buch zu diesem Thema ist „Mars. Photographs from the NASA Archives“, das spektakuläre Aufnahmen der Oberfläche des Planeten bietet und an das fünfzigste Jubiläum der Mariner-4-Mission erinnert.
Die Marsoberfläche ist nicht nur eine karge Landschaft - sie birgt viele Geheimnisse. Wissenschaftler haben erstaunliche Entdeckungen gemacht, seit die erste Marsmission gestartet wurde. Die geologischen Bedingungen des Mars sind faszinierend und komplex. Zum Beispiel zeigen große kraterförmige Strukturen, dass flüssiges Wasser an der Oberfläche vorhanden war und dass sedimentäre Prozesse stattfanden, als der Planet eine ganz andere Vergangenheit hatte. Diese Sedimente können entscheidende Hinweise über die Möglichkeit von Leben im alten Mars geben.
Eine besondere Herausforderung für die Rover, die seit den 1970er Jahren den Mars erkunden, ist das harsche Wetter. Die NASA hatte anfangs befürchtet, dass feiner Staub die Sonnenpaneele des Rovers Curiosity innerhalb weniger Monate unbrauchbar machen würde. Doch die Technik überraschte alle – der Rover hielt 15 Jahre durch, bis ein gewaltiger Sandsturm ihm schließlich die Energie raubte.
Ein Teil der Faszination liegt auch in der Geografie des Planeten. Der Valles Marineris, ein gewaltiges Grabenbruchsystem, erstreckt sich über 4000 Kilometer und ist bis zu 7000 Meter tief – das ist zehnmal länger und fünfmal tiefer als der Grand Canyon. Man fragt sich, was Astronauten, die dort landen, empfinden würden, während sie an der Kante dieses gewaltigen Canyons stehen.
Die NASA-Rover, die benannte Missionen wie Sojourner, Spirit und Curiosity tragen, sind die einzigen „Bewohner“ des Mars. Sie ersetzen den Menschen in dieser lebensfeindlichen Umgebung. Dennoch bleibt die Frage, ob die Menschheit jemals dauerhaft auf dem Mars leben kann. Die Risiken sind groß, nicht nur aufgrund der extremen Umweltbedingungen, sondern auch wegen der Entfernung von der Erde, die je nach Position der Planeten zwischen 54 Millionen und über 400 Millionen Kilometern variiert.
Trotz dieser Herausforderungen bleibt der Traum von einer Marskolonisierung lebendig, und die Forschung geht weiter. Jedes neue Jahr bringt uns der Antwort auf die Frage näher, ob es in der Vergangenheit Leben auf dem Mars gab und ob wir eines Tages dort Fuß fassen können. Musk glaubt fest daran, dass wir die kommenden Jahre entscheidend nutzen müssen, um unsere technischen Fähigkeiten zu verbessern, um den nächsten großen Schritt in der Marsforschung zu wagen.
Das Buch „Mars. Photographs from the NASA Archives“ von Taschen, das in drei Sprachen erscheint und beeindruckende 340 Seiten umfasst, kostet 50 Euro. Es ist eine perfekte Ergänzung für jeden, der sich für die zukünftige Erkundung des Mars interessiert.