Technologie

Marc Faber: „Alle Aktien, die mit Künstlicher Intelligenz zu tun haben, sind maßlos überbewertet“

2024-09-15

Marc Faber, ein prominenter Investmentanalyst, äußert sich skeptisch über die gegenwärtige Bewertung von Unternehmen, die mit Künstlicher Intelligenz (KI) in Verbindung stehen. Seiner Meinung nach ist die aktuelle Faszination für KI übertrieben, da es in der Realität keine echte Künstliche Intelligenz gibt, wie sie oft dargestellt wird. Stattdessen beschreibt Faber das, was als KI vermarktet wird, als automatisierte Verarbeitung riesiger, multidimensionaler Gleichungssysteme, bei denen große Datenmengen sehr schnell verarbeitet werden.

Er betont, dass es sich hierbei eher um die Automatisierung von Datenverarbeitung handelt, die eine logische Fortsetzung der Automatisierung mechanischer Prozesse in der Fertigung darstellt. Das maschinelle Lernen, das durch diese Technologien ermöglicht wird, kann zwar Produktivitätsgewinne versprechen, doch sollten Investoren nicht erwarten, dass diese Gewinne über Nacht realisiert werden. Vielmehr handelt es sich um einen langwierigen Transformationsprozess, der sorgfältig geplant und umgesetzt werden muss.

Fabers Warnung könnte für viele Anleger ein Weckruf sein, die Realität hinter dem Hype zu erkennen und investitionsstrategische Entscheidungen auf der Grundlage fundierter Informationen zu treffen. In einer Welt, in der die Technologie rasend schnell voranschreitet, sollten Anleger kritisch hinterfragen, ob die hohen Bewertungen im KI-Sektor tatsächlich gerechtfertigt sind oder nur einem vorübergehenden Trend entsprechen. Angesichts der Klarsicht, die Faber an den Tag legt, könnte es sinnvoll sein, einen Schritt zurückzutreten und die langfristigen Bedeutungen und Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz zu betrachten.