Sport

Magnus Carlsen wehrt sich energisch gegen Betrugsvorwürfe im Schach

2025-01-02

Autor: Nina

Der Schachstar Magnus Carlsen hat sich vehement gegen Vorwürfe gewehrt, wonach er und Jan Nepomnjaschtschi ihr Unentschieden beim Blitzschach-Weltmeisterschaftsspiel abseits des Spielbretts abgesprochen hätten. Nach einer spannenden Partie, die mit einem Unentschieden endete, wurden in den sozialen Medien Zweifel geäußert, dass die beiden Spieler die Ausgang der Partie heimlich vereinbart hatten.

Carlsen, der als einer der besten Schachspieler aller Zeiten gilt, äußerte sich auf der Plattform X und betonte: "Ich habe in meiner gesamten Karriere nie ein Unentschieden im Voraus vereinbart." Er spielte auf ein Video an, in dem er sich mit Nepomnjaschtschi über den Spielverlauf und einen Vorschlag an die Schachweltorganisation FIDE unterhält. Carlsen bemerkte: "Wenn sie sich weigern, dann können wir einfach kurze Remis spielen, bis sie aufgeben."

Er stellte klar, dass die Interaktion mit Nepomnjaschtschi lediglich als "schlechter Scherz" gemeint war und nicht als Versuch, die FIDE zu beeinflussen. "Das Spiel selbst hat zwei Spieler gezeigt, die Schach auf hohem Niveau spielen und beide einen Sieg verdient haben", fügte er hinzu.

Der Vorfall trat auf, als Carlsen beim Stand von 3,5 zu 3,5 aufstand und seinem Gegner Vorschlug, die Partie nicht fortzusetzen. Der Hauptschiedsrichter und der Präsident der FIDE, Arkadi Dworkowitsch, stimmten dieser Entscheidung zu, was im Einklang mit den Turnierbestimmungen steht, die dem Schiedsrichter erlauben, in unvorhergesehenen Fällen zu entscheiden.

Ein weiterer Aspekt der Diskussion ist der Fall des US-amerikanischen Spielers Hans Niemann, Carlsens Gegner im Viertelfinale, der vor zwei Jahren selbst mit Betrugsvorwürfen konfrontiert wurde. Niemann äußerte auf X, dass die aktuellen Ereignisse eine Untersuchung des Ethikkomitees der FIDE rechtfertigen sollten. "Ich kann nicht glauben, dass zwei Spieler, die mich böswillig beschuldigt und versucht haben, meine Karriere zu ruinieren, jetzt offen gegen die Regeln verstoßen", schrieb er.

Zusätzlich ist es in der Regel so, dass bei unentschiedenen Partien eine Armageddon-Partie zur Entscheidungsfindung gespielt wird. Allerdings war diese Variante in der Blitzschach-Weltmeisterschaft nicht vorgesehen. Die Vorwürfe und die öffentliche Diskussion über den Vorfall werfen ein schlechtes Licht auf eine der nobelsten Sportarten der Welt und deuten auf die Notwendigkeit hin, die Integrität des Schachs zu wahren.