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Lufthansa und Air France-KLM: USA-Zölle behindern Verkauf von Air Europa!

2025-04-16

Autor: Luca

Investorensuche unter Druck

Die deutschen Giganten Lufthansa und Air France-KLM haben große Pläne für die spanische Fluggesellschaft Air Europa, doch die aktuellen Marktsituation könnte ihrer Ambitionen einen Strich durch die Rechnung machen.

Aktienkurse im Sinkflug

Nachdem der Aktienkurs der Lufthansa Anfang des Jahres von 5,56 Euro auf 8,06 Euro kletterte, ging es kürzlich steil bergab. Am Mittwoch, dem 16. April, notierte die Aktie bei lediglich 6,13 Euro.

Ein unsicheres politische Umfeld

Ein wesentlicher Faktor sind die wechselhaften Zölle unter US-Präsident Trump, die die gesamte Luftfahrtbranche belasten. Diese Unsicherheit könnte negative Auswirkungen auf den Verkauf von Air Europa haben, die mehrheitlich der Familie Hidalgo und deren Unternehmen Globalia gehört.

Gespräche mit Investoren und Besorgnis

Wie die Zeitung El Confidencial berichtet, haben sich die Hidalgos jüngst mit Vertretern einer staatlichen Beteiligungsgesellschaft getroffen, um über 475 Millionen Euro an Covid-Hilfen zu diskutieren, die zurückgezahlt werden müssen. Innerhalb der Branche wächst die Sorge über den Wertverlust von Lufthansa und Air France-KLM, was die Bewertung von Air Europa gefährden könnte.

Wie werden die Angebote bewertet?

Die Bieter von Air Europa könnten die Airline ähnlich bewerten wie ihre eigenen Unternehmen. In einer Zeit, in der die gesamte Branche leidet, könnte dies zu niedrigeren Angeboten führen. Zudem wäre es kritisch, wenn Lufthansa oder Air France-KLM ihre Gebote nicht nur in Bargeld, sondern auch in eigenen Aktien abgeben.

Gegensätzliche Meinungen zu den Bewertungen

Andere Quellen argumentieren jedoch, dass der Einstieg eines strategischen Partners sowie sinkende Ölpreise die Bewertung von Air Europa stabilisieren könnten. Dennoch besteht Einigkeit über die bestehende Unsicherheit, die die Reiseflüge betreffen könnte.

Angebote und Bedingungen im Fokus

Berichten zufolge soll das Angebot von Lufthansa, das Favorit bei den Hidalgos ist, unter 240 Millionen Euro liegen. Diesen Betrag benötigt Globalia, um einen Teil der staatlichen Hilfen zurückzuzahlen. Air France-KLM hat ein erstes Angebot für 51 Prozent an Air Europa von 300 Millionen Euro plus die Übernahme der Schulden unterbreitet, doch die Familie möchte sich nicht die Kontrolle entziehen.

Was kommt als Nächstes?

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Verhandlungen entwickeln, besonders vor dem Hintergrund der schwankenden Märkte und politischen Unsicherheiten.