Loterie Romande: Spieler versuchen, den Jackpot zu knacken
2025-01-15
Autor: Sofia
In den letzten Tagen sorgten mehrere Kioskbetreiber in Genf für Aufregung, als sie berichteten, dass ihre Kunden mit Geldbündeln und Smartphones ausgestattet anrückten, um auf das Spiel "Joker" der Loterie Romande zu setzen. Die Spieler hatten bereits ihre gewünschten Zahlenkombinationen auf ihren Handys gespeichert. Der Joker ist ein Zusatzspiel von Swiss Lotto, und die nächsten Ziehungen stehen bevor.
Am Dienstagmorgen wurde der Jackpot auf 2,6 Millionen Franken geschätzt. Doch seit Montagabend war das Spiel aufgrund technischer Wartungsarbeiten vorübergehend in der gesamten Westschweiz sowohl in Kiosken als auch online nicht verfügbar. Viele Nutzer fragen sich nun, was hinter dieser plötzlichen Sperrung steckt.
Die Loterie Romande stellte auf Anfrage klar, dass die vorübergehende Blockade wegen der Einleitung einer Untersuchung erfolgte. Diese Untersuchung wird in Zusammenarbeit mit der Interkantonalen Geldspielaufsicht (Gespa) durchgeführt. Jean-Luc Moner-Banet, der Generaldirektor der Loterie Romande, erwies sich als besorgt und sagte: „Sobald wir sehr ungewöhnliche Einsätze bei einem Spiel wahrnehmen, sind wir verpflichtet, dies der zuständigen Behörde zu melden. Die Ermittlungen laufen.“
Die Spieler verfolgten eine raffinierte Strategie: Sie wollten alle möglichen sechsstelligen Kombinationen spielen, um den Jackpot garantiert zu knacken. Diese Taktik setzte sie am vergangenen Wochenende in Gang und führte zu massiven Einsätzen in den Genfer Kiosken.
Ein Tabakhändler schildert seine Eindrücke: „Sie waren jung, selbstbewusst und schienen Mathematikgenies zu sein. Mit zahlreichen Tausend Franken in Umschlägen forderten sie, ihre Kombinationen nacheinander zu setzen. Ich war völlig baff.“
Ein anderer Betreiber berichtete von Einsätzen, die an einem einzigen Tag 15.000 Franken betragen hätten – eine Zahl, die für dieses Spiel außergewöhnlich hoch ist. Ein weiterer Kioskbetreiber gab an, dass während eines lediglich zwei Tage andauernden Zeitraums Einsätze in Höhe von 80.000 Franken getätigt wurden. Laut Berichten von „24 Heures“ waren Dutzende von Kiosken in Genf Schauplatz dieser systematischen Tippversuche.
Ein aufmerksamer Kioskbetreiber informierte die Loterie Romande bereits am Wochenende über die ungewöhnlichen Aktivitäten. Dies führte dazu, dass die Loterie die Mehrfachzahlungen zunächst akzeptierte, bevor sie die Situation überblickte und die Spielmöglichkeiten vorübergehend sperrte.
Das Überwachungssystem der Loterie Romande löste am Montag Alarm aufgrund dieser auffälligen Einsätze aus. Das Spiel wurde vorübergehend blockiert, um die Situation zu klären, bevor es am Dienstagnachmittag wieder verfügbar war, allerdings nur in Kombination mit Swiss Lotto, was einen Aufpreis von 5 Franken bedeutete. Die Ziehung am Mittwoch wird dennoch stattfinden.
Der Joker-Jackpot, der nun bei 2,6 Millionen Franken liegt, könnte sogar noch weiter wachsen, da jede Wette den Jackpot erhöht. Zudem gibt es zusätzliche Gewinne für Kombinationen von fünf oder vier Gewinnzahlen. Ein Kioskbetreiber meint: „Selbst nach Steuern scheinen diese organisierten Spieler gute Chancen auf einen großen Gewinn zu haben.“
Wichtig bleibt, dass die Aufsichtsbehörden den Inhalt der systematischen Tipps analysieren, dabei auch mögliche Geldwäscheversuche in Betracht ziehen. Bis die Resultate der laufenden Ermittlungen zur Loterie Romande vorliegen, wird sich die Gespa nicht äußern können.
Die große Frage bleibt: Wird der Jackpot am Mittwochabend einen oder sogar mehrere glückliche Gewinner hervorbringen? Halten Sie sich bereit für die spannende Ziehung!