
Leichtathletik-WM 2025: Lyles glänzt, Werro im Finale, Lobalu enttäuscht
2025-09-19
Autor: Lara
Lyles schreibt Sportgeschichte mit viertem WM-Gold
Ein beeindruckendes Schauspiel im Olympiastadion: Der US-Sprintstar Noah Lyles hat sich unsterblich gemacht, indem er wie einst Usain Bolt seinen vierten Titel in Folge über 200 Meter holte. Nur fünf Tage nach einer enttäuschenden Bronzemedaille über 100 Meter, bewies der 28-Jährige in seiner Paradedisziplin eindrucksvoll seine Klasse.
Mit einer Zeit von 19,52 Sekunden – nur eine Hundertstelsekunde über seiner Jahresbestmarke aus dem Halbfinale – ließ Lyles die Konkurrenz hinter sich. Kenneth Bednarek sicherte sich die Silbermedaille (19,58), während der Olympiasieger Letsile Tebogo aus Botswana (19,65) lediglich Vierter wurde. Der Weltrekord von Bolt (19,19) bleibt jedoch unangetastet.
Audrey Werro überzeugt im 800-Meter-Halbfinale
Die 21-jährige Audrey Werro zeigt im Halbfinale über 800 Meter eine beeindruckende Leistung und qualifiziert sich souverän für das Finale am Sonntag. Mit einer Zeit von 1:56,99 Minuten lief sie eine der schnellsten Zeiten ihrer Karriere und bewies, dass sie bereit ist, um Medaillen zu kämpfen.
Werro trat im zweiten Halbfinale dominant auf und führte die ersten zwei Runden an, bevor sie kurz vor dem Ziel von der Keniarin Lilian Odira überholt wurde. Trotz dieser Niederlage zeigte ihr Lauf, welchen großen Fortschritt sie in den letzten Monaten gemacht hat.
Lobalu bleibt ohne Final-Teilnahme
Im Gegensatz dazu erlebte Dominic Lobalu einen bitteren Tag. Der 27-Jährige verpasste mit einem elften Platz im Vorlauf über 5000 Meter den Einzug ins Finale. Trotz einer kürzlichen Verletzung war er nicht in der Lage, mit den schnelleren Läufern mitzuhalten.
„Ich bin trotzdem stolz auf mich“, sagte Lobalu nach dem Rennen. „Frustration bringt mir jetzt nichts. Ich muss nach vorne schauen und mich auf die Zukunft konzentrieren.“
Benjamin über 400 Meter Hürden überrascht, Warholm enttäuscht
Im Männerfinale über 400 Meter Hürden erlebte der Weltrekordhalter Karsten Warholm eine große Enttäuschung und landete nur auf dem fünften Platz. Im Gegensatz dazu glänzte Rai Benjamin und sicherte sich mit einer Zeit von 46,52 Sekunden den WM-Titel.
Bei den Frauen dominierte Femke Bol und holte sich in 51,54 Sekunden die Goldmedaille.
McLaughlin-Levrone verpasst Weltrekord, aber holt Gold
Sydney McLaughlin-Levrone lieferte über 400 Meter eine atemberaubende Vorstellung ab: Sie sprintete in 47,78 Sekunden zu Gold und verpasste den Weltrekord nur knapp.
Werro weiter auf Goldkurs
Audrey Werro setzte ihren beeindruckenden Lauf fort und qualifizierte sich klar für das Finale über 800 Meter mit einer Zeit von 1:58,43 Minuten, in dem sie fast die ganze Strecke anführte.
Mumenthaler und Reais scheiden aus, Ehammer mit gemischten Gefühlen
Die Schweizer Timothé Mumenthaler und William Reais verfehlten nach ihren Hemmungen den Finaleinzug über 200 Meter.
Für Simon Ehammer war der vierte Platz im Wettbewerb enttäuschend. „Es fühlt sich einfach scheiße an“, äußerte er. „Ich wollte mehr erreichen, aber das gehört zum Sport.“
Moser enttäuscht nach 5. Platz im Stabhochsprung
Die Stabhochspringerin Angelica Moser war nach ihrem fünften Platz sichtlich enttäuscht. „Es war nicht mein Tag, ich hatte hohe Sprünge, aber ich konnte das nicht abrufen“, so Moser.