Technologie

Laurene Powell Jobs: Die Geheimnisse der Witwe von Steve Jobs und ihr Einfluss auf die KI-Revolution

2025-06-05

Autor: Gabriel

Inmitten des Silicon Valley sind kürzlich zwei faszinierende Schwarz-Weiß-Fotos aufgetaucht, die eine unerwartete Verbundenheit zeigen. Auf einem Bild finden wir Sam Altman, den Kopf von OpenAI, und Jony Ive, den legendären iPhone-Designer, die innig nebeneinander stehen. Das andere Bild zeigt Ive zusammen mit Laurene Powell Jobs, der Witwe des verstorbenen Apple-Gründers Steve Jobs.

Diese Bilder veranschaulichen ein spannendes Projekt, an dem Altman und Ive seit zwei Jahren arbeiten: ein Produkt, das es den Menschen ermöglichen soll, generative KI jederzeit bei sich zu haben und somit die Tech-Welt ebenso zu revolutionieren wie es das iPhone einst tat.

Was die beiden bringen, ist klar: Altman stellt die KI-Technologie zur Verfügung, und Ive kümmert sich um das Design. Doch wo genau steht Laurene Powell Jobs in dieser Gleichung?

Powell Jobs hat die finanziellen Mittel bereitgestellt. Sie finanzierte Jony Ives erste Designfirma „Lovefrom“ nach seinem Abschied von Apple im Jahr 2019 und investierte 2024 auch in sein KI-Startup IO, welches OpenAI jetzt für stolze 6,5 Milliarden Dollar übernehmen möchte.

Somit spielt Steve Jobs' Witwe eine zentrale Rolle in dieser neuesten Übernahme im Tech-Sektor. Nach dem Tod von Steve Jobs im Jahr 2011 war sie lange im Hintergrund tätig, widmete sich philanthropischen Zwecken, erweiterte jedoch schrittweise ihren Einfluss in der Politik, über die Medien bis hin ins Silicon Valley.

Eine bemerkenswerte Verbindung

Laurene Powell und Steve Jobs lernten sich 1989 an der Stanford Business School kennen. Steve, der damals 34 war, hielt eine Vorlesung, und Laurene, 25, setzte sich in die erste Reihe. Ihr erstes Abendessen führte zu einer langjährigen, komplexen Beziehung, durch die sie oft Geduld für Jobs' eigenwilligen Charakter aufbrachte.

Trotz seiner obsessiven Hingabe zur Arbeit war Laurene stets an seiner Seite, begleitete ihn bei stundenlangen Präsentationstrainings und kümmerte sich um ihn, als er 2003 an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankte.

Laurene's Erbe und Einfluss

Nach dem Tod von Steve Jobs erbte Laurene 5,5 Millionen Apple-Aktien und 131 Millionen Disney-Aktien. Laut Bloomberg verkauft sie seit 2017 jährlich einen Teil ihrer verbliebenen Anteile und hat ihre Apple-Aktien 2021 vollständig veräußert. Ihr Vermögen wird auf über 11 Milliarden Dollar geschätzt.

Mit ihrer Organisation Emerson Collective unterstützt Powell Jobs eine Vielzahl von Non-Profit-Organisationen und innovativen Unternehmen, darunter Startups im Bereich Kernfusion. Zudem hält sie die Mehrheit an der Publikation „The Atlantic“.

Ihre Investitionen beschränken sich jedoch nicht nur auf das Geschäftliche. Während der Präsidentschaftswahlen wurde sie mit 3,4 Millionen Dollar in politische Kampagnen in Verbindung gebracht, vor allem zur Unterstützung von Kamala Harris.

Freundschaft oder Strategie?

Powell Jobs und Jony Ive sind mehr als nur Geschäftspartner. Sie zelebrieren ihre langjährige Freundschaft und scheinen eine besondere Verbindung zu haben. Ive drückt es treffend aus: „Es fühlt sich an, als wären wir zusammen aufgewachsen.“ Doch stellt sich die Frage, ob ihre Investitionen aus Loyalität zu Steve Jobs resultieren oder ob sie nun selbst einen signifikanten Einfluss in der Branche ausüben möchte, die ihr Mann geprägt hat.

Die Meinungen über Laurene Powell Jobs' Motivation sind geteilt. Einige glauben, sie gehe strategisch vor. Walter Isaacson, Biograf von Steve Jobs, deutet an, dass ihre erste Begegnung mit Steve möglicherweise wohlüberlegt war.

In jedem Fall bleibt Laurene Powell Jobs' Einfluss im Silicon Valley nicht unbemerkt – sie ist dabei, aus dem Schatten ihres Mannes hervorzutreten und zeigt, dass sie fest entschlossen ist, ihre Stimme in der Tech-Industrie zu erheben.