Kritik am Preisgeld für Marco Odermatt: Zu wenig für den Sieger am Lauberhorn?
2025-01-18
Autor: Lukas
Marco Odermatt, der herausragende Skifahrer, erhält für seinen Sieg am Lauberhorn gerade einmal 45'000 Franken. Diese Summe sorgt für Aufregung in der Ski-Welt und ist zum Ziel harscher Kritik geworden. Prominente Stimmen wie Beat Feuz und Franz Klammer fordern mehr Anerkennung und Geld für die Athleten.
Im Gespräch mit Blick äußerten Feuz und Klammer, dass der Sieger auf der Streif in Kitzbühel satten 100'000 Franken einstreicht – ein starkes Ungleichgewicht im Vergleich zur prestigeträchtigen Abfahrt in Wengen. Franz Klammer bezeichnete die 45'000 Franken als „eine echte Schweinerei“, insbesondere wenn man bedenkt, dass der Sieger in Kitzbühel für den Triumph eine vergleichbare Summe von 100'000 Euro erhält.
Es ist bemerkenswert, dass Klammer in seiner aktiven Zeit für ähnliche Erfolge nur umgerechnet rund 4'000 Euro von seinen Sponsoren erhielt. Beat Feuz geht sogar noch einen Schritt weiter, indem er auch das Kitzbüheler Preisgeld als nicht marktgerecht ansieht. Er betont, dass die enormen Umsätze, die während der Hahnenkamm-Woche in Kitzbühel generiert werden, nicht im Einklang mit dem Preisgeld der Athleten stehen. „Die Athleten setzen ihre Gesundheit aufs Spiel, und dafür sollte es eine angemessene Entlohnung geben“, sagt Feuz.
Zusätzlich ist zu beachten, dass die meisten Skifahrer und Skifahrerinnen ihre Haupteinnahmequelle durch Sponsoring generieren. Der Druck auf die Veranstalter, die Preisgelder anzupassen, wächst, da die Athleten unschätzbare Risiken eingehen, um in den Wettkämpfen ihr Bestes zu geben.
Die Diskussion über faire Vergütungen im Skisport wird weiterhin ein heißes Thema bleiben – sowohl für die Athleten als auch für die Fans, die sich für die Wertschätzung ihrer Helden einsetzen. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Veranstalter dieser Ungerechtigkeit bewusst werden und entsprechende Maßnahmen ergreifen werden.