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Kriens: Ein finanzielles Wunder mit 99 Millionen Plus für 2024!

2025-04-15

Autor: Nina

Kriens blüht auf – Von Schulden zu Rekordüberschüssen!

Die Zahlen scheinen fast unrealistisch: Kriens, einst ein Sorgenkind der Finanzen, kann für das Jahr 2024 mit einem sensationellen Plus von 99 Millionen Franken aufwarten! Bei einem Gesamtausgabenvolumen von 233 Millionen Franken und einem ursprünglichen Budgetüberschuss von 12 Millionen ist dieser Rekord mehr als bemerkenswert. Damit wird der Vorjahresüberschuss von 59 Millionen weit hinter sich gelassen – und das, obwohl der Steuerfuss bereits gesenkt wurde!

Ein unerwarteter Schatz: Firmensteuern sprudeln!

Hauptmotor hinter diesem finanziellen Erfolg sind die exorbitanten Einnahmen aus der Unternehmensbesteuerung, die um satte 74 Millionen Franken über den Erwartungen lagen. Diese überraschenden Mehreinnahmen resultieren hauptsächlich aus nachträglichen Gewinnsteuern florierender Firmen, so der Finanzvorsteher Roger Erni (FDP). Er freut sich jedoch auch über die deutlich gestiegenen Steuereinnahmen von natürlichen Personen – um 8,5 Millionen über dem Budget!

Vom Schuldenberg zur Gebergemeinde: Eine beeindruckende Wende!

Die positive Entwicklung hat die finanzielle Landschaft Kriens’ grundlegend verändert. Hatte die Stadt 2019 noch eine Nettoschuld von fast 5000 Franken pro Kopf zu verzeichnen – einen der schlechtesten Werte im Kanton – so zeigt sich jetzt ein Nettoguthaben von 2147 Franken pro Kopf! Über 200 Millionen Franken stehen im freien Eigenkapital zur Verfügung. "Wir sind heute eine der finanzstärksten Gemeinden in Luzern!" so Erni stolz.

Herausforderungen bleiben: Kriens muss umdenken!

Doch die Feierlichkeiten könnten bald ein Ende finden. Kriens wird gezwungen sein, höhere Beiträge zum kantonalen Finanzausgleich zu leisten, nachdem man zuvor als Nehmergemeinde galt. Zudem zieht 2026 eine wichtige Steuerzahlerin, die Pharmafirma MSD, ihre Büros weg. Diese Entwicklungen könnten die finanzielle Stabilität der Stadt unter Druck setzen.

Voraussicht auf düstere Zeiten: Der Stadtrat bereitet sich vor!

Trotz der momentanen Geldflut plant der Stadtrat bereits für mögliche Defizite. Ein Teil des Gewinns wird auf ein sogenanntes 'statistisches Reserve Finanzausgleich'-Konto überwiesen, um für schlechtere Zeiten vorzusorgen. Zudem steht am 18. Mai ein Gegenvorschlag zur FDP-Finanzinitiative zur Abstimmung, der eine Lockerung der derzeit strengen Defizitobergrenze vorsieht.

Wohin mit dem Geld? Investitionen in die Zukunft!

Aber was passiert mit dem plötzlichen Geldsegen? Rund 122 Millionen Franken werden in kurzfristige Anlagen gesteckt, um Zinsen zu erwirtschaften. Außerdem ist eine beträchtliche Unterstützung für die Heime Kriens AG geplant, um den Neubau im Grossfeld zu realisieren. Nach Jahren des Sparens ist es an der Zeit, auch in die Schulanlagen zu investieren!

Die Priorisierung dieser Investitionen bleibt jedoch essenziell, denn laut Finanzhaushaltreglement muss ein Selbstfinanzierungsgrad von 100 Prozent gesichert werden - der Stadtrat bleibt also gewarnt.