Gesundheit

Krebskranke: Senken Sie die Mortalitätsrate aktiv durch Muskelaufbau

2025-03-31

Autor: Lara

Ein Forschungsteam unter der Leitung von Francesco Bettariga von der Edith Cowan University in Joondalup, Australien, hat entscheidende Erkenntnisse über die Auswirkungen von Muskelaufbau auf die Mortalität von Krebspatienten gewonnen.

In ihrer umfassenden Metaanalyse wurden 42 Studien mit insgesamt fast 47.000 Patienten (medianes Alter von 64 Jahren) untersucht. Die Ergebnisse sind verblüffend: Krebskranke mit einer hohen Muskelkraft haben im Vergleich zu solchen mit schwacher Muskulatur ein um 31 % reduziertes Risiko zu sterben (Hazard Ratio, HR, 0,69). Darüber hinaus zeigt die Analyse, dass das Sterberisiko mit jeder zusätzlich gewonnenen Einheit an Muskelkraft um 11 % sinkt.

Besonders bemerkenswert ist, dass Krebspatienten mit einem hohen kardiorespiratorischen Fitnesslevel ihre Gesamtsterblichkeit sogar um 46 % senken konnten (HR 0,54). Diese Ergebnisse sind besonders relevant für Patienten in fortgeschrittenen Krebsstadien sowie für jene mit Bronchialkarzinomen oder gastrointestinalen Tumoren. Eine Erhöhung der kardiorespiratorischen Fitness war zudem mit einem signifikanten Rückgang der krebsbedingten Todesfälle um 18 % verbunden. Leider fehlen detaillierte Studiendaten zu den spezifischen Sterblichkeitsraten bei bestimmten Krebsarten.

Eine sorgfältige Einschätzung der körperlichen Fitness der Patienten ist daher von zentraler Bedeutung. Körperliche Fitness stellt einen entscheidenden Prädiktor für die Mortalität bei Krebserkrankungen dar, betont das Autorenteam. Dies unterstreicht die Dringlichkeit, Krebspatienten in der klinischen Praxis gründlich zu evaluieren. Durch gezielte Fitnessprogramme können individuelle Trainingspläne erstellt werden, die nicht nur die Lebensqualität verbessern, sondern auch die Sterblichkeit signifikant senken.

Zusätzliche Informationen belegen, dass regelmäßige Bewegung positive Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden von Krebspatienten hat. Studien zeigen, dass Patienten, die an einem strukturierten Bewegungsprogramm teilnehmen, nicht nur ihre körperliche Fitness steigern, sondern auch weniger unter Angst und Depressionen leiden. Ein aktiver Lebensstil kann somit nicht nur die physischen, sondern auch die psychischen Gesundheitsfaktoren positiv beeinflussen.