
Könnte der KI-Kreis bei WhatsApp Threema zum Durchbruch verhelfen?
2025-04-16
Autor: Simon
Der Ärger über WhatsApp und der Aufstieg von Threema
Der neue, lästige blaue KI-Kreis auf WhatsApp sorgt für Frustration unter vielen Nutzern. Anstatt die App fröhlich zu nutzen, rufen immer mehr Menschen dazu auf, zu Threema zu wechseln – und tatsächlich verzeichnet der Schweizer Messenger einen bemerkenswerten Anstieg an neuen Nutzern.
Was ist los mit WhatsApp?
Mit einem unerwünschten blauen Blinklicht ist der KI-Chatbot auf WhatsApp spurlos eingeführt worden. Viele Nutzer äußern ihren Unmut: Völliger Unsinn, dieser blaue Kreis! Ich werde ihn nie brauchen!, so ein Kommentar eines verärgerten Nutzers. Jean-Claude Frick, Digitalexperte bei Comparis, bestätigt die allgemeine Unzufriedenheit: Niemand hat auf diese Meta-KI gewartet. Der KI-Kreis sorgt nicht nur für Verwirrung, sondern auch für Ärger, weil er sich nicht vollständig deaktivieren lässt.
Threema auf dem Vormarsch
Die Unzufriedenheit mit WhatsApp hat dazu geführt, dass immer mehr Menschen zu Threema wechseln. Die Schweizer Messaging-App mit Sitz in Pfäffikon verzeichnet laut ihrer Sprecherin Julia Weiss täglich etwa zehn Prozent mehr Neuanmeldungen. Threema funktioniert nicht über Telefonnummern, sondern über spezielle IDs, was einige Nutzer anspricht.
Wachstum durch Unzufriedenheit?
Wie genau der Anstieg der Nutzerzahlen mit der neuen KI-Funktion von WhatsApp zusammenhängt, ist unklar. Es könnte auch an Bewegungen wie Buy European liegen, die den Kauf europäischer Produkte unterstützen. Zudem gibt es Spekulationen, dass die Sicherheitsbedenken nach einem Chat-Leak bei der Signal-App zu einem Wechsel von Nutzern geführt haben, die vorher Signal statt WhatsApp verwendet haben.
Meta bleibt stur
Experte Frick glaubt jedoch nicht, dass Facebook mit seiner Plattform WhatsApp in große Schwierigkeiten gerät. Auch wenn Nutzer frustriert sind, ist es für viele schwer, sich von der beliebten App zu trennen. WhatsApp ermöglicht den Kontakt zu nahezu jedem, und der Verlust von Freunden und Familie durch einen Wechsel ist für viele ein entscheidender Faktor. Selbst in Teams und Organisationen bleibt die Notwendigkeit, weiterhin WhatsApp zu nutzen, bestehen.
Die Antwort von Meta
Der Konzern Meta sieht keinen Grund, an seinen neuen Funktionen etwas zu ändern. Ein Mediensprecher erklärt, dass alle neuen Features optional sind und sie stets offen für Nutzerfeedback sind. Es bleibt abzuwarten, ob die Unzufriedenheit der Nutzer Meta letztlich dazu bewegen wird, den umstrittenen KI-Kreis wieder abzuschaffen.