
Kokain, MDMA, Ketamin und Speed – Die verborgenen Gefahren der Partydrogen
2025-08-30
Autor: Emma
Der schillernde Reiz des Rausches
Ob beim feierlichen Anstoßen mit Sekt oder beim entspannenden Bier nach der Arbeit, Alkohol ist in unserer Gesellschaft weit verbreitet und akzeptiert. Doch bei Partys und Festivals mischen sich zunehmend gefährliche Drogen in die Feierlaune. Kokain, Speed, MDMA und Ketamin sind die Stars der Nacht und versprechen einen kurzfristigen Hochgenuss – allerdings verbunden mit erheblichen Risiken.
Welche Droge geht am schnellsten ans Eingemachte?
Eine aktuelle Studie aus Deutschland hat die Gefährlichkeit verschiedener Drogen unter die Lupe genommen. Forscher befragten 101 Experten für Suchterkrankungen und bewerteten soziale sowie gesundheitliche Schäden. Das ernüchternde Ergebnis? Die Top 5 der gefährlichsten Drogen lauten: 1. Crack, 2. Crystal Meth, 3. Heroin, 4. Alkohol und 5. Kokain. Speed und MDMA liegen auf dem 7. und 11. Platz, gefolgt von Ketamin auf Platz 13. Ein überraschendes Ergebnis, das aufzeigt, dass nicht alles, was leicht zu konsumieren ist, auch sicher ist.
Wer wird süchtig?
Eine universelle Antwort auf die Frage nach der Suchtanfälligkeit gibt es nicht. Doch drei Faktoren beeinflussen, wie schnell jemand in die Abhängigkeit abrutschen kann: der Mensch selbst, sein Umfeld und die Droge. Ein persönliches Schicksal, ein niedriges Selbstwertgefühl oder ein drogenförderndes Umfeld können Risiken erhöhen. Kokain gilt als die Droge mit dem schnellsten Suchtpotenzial, gefolgt von Speed und MDMA.
Der Teufelskreis der Partydrogen
Obwohl die Gefahren oft unterschätzt werden, birgt bereits einmaliger Konsum von Partydrogen Risiken. Anders als bei Alkohol gibt es bei illegalen Drogen keine Qualitätskontrollen. In Zürich variierte der Kokain-Gehalt in Proben von 2 bis 100 Prozent – gefährlich und unberechenbar! Das Hinzufügen von gefährlichen Streckmitteln, wie dem Medikament Levamisol, führt zu weiteren Gesundheitsrisiken.
Überdosierung – eine Frage der Dosis
Die Dosis macht das Gift, und das gilt besonders bei Partydrogen. MDMA-Pillen können unerwartet hohe Wirkstoffkonzentrationen aufweisen, was zum Tod führen kann, wie die erschreckenden Vorfälle mit den Blue Punisher Pillen 2023 zeigen. Internetplattformen, die über aktuelle Pillenwarnungen informieren, sind daher unerlässlich.
Mischkonsum – das unkalkulierbare Risiko
Mischkonsum ist ein weiteres gefährliches Terrain. Viele Nutzer kombinieren Drogen mit Alkohol – eine der riskantesten Kombinationen! Speed kann die Wahrnehmung des Alkoholrausches maskieren, sodass man die eigene Betrunkenheit unterschätzt, was fatale Folgen haben kann.
Was nun?
Um die Drogenproblematik zu entschärfen, ist es wichtig, das Thema aus der Tabuzone zu holen, so das Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit. Präventive Aufklärung über Risiken und Thesen wie Drug-Checking, bei dem Konsumenten ihre Drogen auf Inhaltsstoffe testen können, sind nötig. Wer sich trotz Risiken für den Konsum entscheidet, sollte sich an die "Safer Use"-Regeln halten: wenig konsumieren, die Wirkung abwarten, keine Utensilien teilen und regelmäßige Pausen einlegen. Auf Plattformen wie "mindzone" oder "Saferparty" findet man weiterführende Informationen und Hilfsangebote.