Gesundheit

Kleine Gehirnverletzungen: Ein heimlicher Dämpfer für unsere Denkfähigkeit

2025-04-10

Autor: Sofia

Unbekannte Gefahr im Gehirn

Bluthochdruck ist der Hauptverursacher von Veränderungen im Gefäßsystem des Gehirns, die weitreichende Folgen für unsere kognitive Gesundheit haben können.

Klein, aber oho: Die Folgen von mikro-Verletzungen

Unauffällige, winzige Verletzungen im Gehirn sind nicht nur häufig, sondern auch eine der Hauptursachen für Demenzen, die durch moderne MRT-Scans entdeckt werden können. Betroffene klagen oft über eine langsamere Informationsverarbeitung im Alltag, ohne sich der Ursache überhaupt bewusst zu sein.

Riskante Lebensweise: Mit 40 Jahren auf der Hut sein!

Bereits ab dem vierzigsten Lebensjahr können diese Läsionen sichtbar werden. Besonders der Bluthochdruck und ein hoher Body-Mass-Index (BMI) gelten als die stärksten Risikofaktoren. Dr. Frauke Beyer, die Erstautorin der Studie, warnt: „Aktuell existiert noch keine Therapie gegen diese Läsionen, die jedoch ein signifikantes Risiko für Schlaganfall und Demenz darstellen.“

Die Ursachen entschlüsseln

In einer umfassenden Untersuchung haben Forscherinnen aus Deutschland und Frankreich DNA- und Blutproben von Teilnehmern analysiert. Zusätzlich wurden Denkaufgaben gelöst, während die Probanden im MRT lagen. Dies führte zu wichtigen Erkenntnissen über die Lage und Bildung der Läsionen im Gehirn.

Ein schleichender Prozess: So erkennen wir die Gefahr

„Wir haben festgestellt, dass Läsionen in typischen Bereichen des Gehirns auftreten, die auf unterschiedliche zugrunde liegende Mechanismen hinweisen“, sagt Beyer. Besonders bemerkenswert ist, dass Bluthochdruck in der Nähe der Ventrikel eine zentrale Rolle spielt, während in der tiefen weißen Substanz eine Verbindung zur Ablagerung von Amyloid, einem Protein, das auch bei Alzheimer vorkommt, vermutet wird.

Forschung für eine gesunde Zukunft

Der schleichende Schaden am Gefäßsystem bleibt oft unbemerkt – Informationen werden langsamer verarbeitet, doch viele Betroffene spüren kaum etwas. Die Wissenschaftlerinnen sind entschlossen, in zukünftigen Studien genetische Faktoren zu untersuchen, die den Läsionen in unterschiedlichen Hirnregionen zugrunde liegen könnten. Dies könnte in geraumer Zeit zu gezielten Therapien führen.