Welt

Kinder leiden besonders unter Naturkatastrophen – Eine alarmierende Realität

2025-04-06

Autor: Simon

12 Jahre, 12 Katastrophen und 1 Milliarde Kinder in Not

Naturkatastrophen wie die Erdbeben in Myanmar und Thailand sind keine Seltenheit, und die Schwächsten, insbesondere Kinder, leiden unter den verheerenden Folgen. Jürgen Keim vom UNICEF hat die schwersten Katastrophen der letzten zwölf Jahre dokumentiert, die das Leben von Millionen von Kindern drastisch beeinflusst haben.

2024 lebten weltweit 473 Millionen Kinder in Krisen- oder Konfliktgebieten, eine alarmierende Steigerung von 73 Millionen im Vergleich zu 2022. Diese Kinder sind häufig Hunger, Krankheiten und Mangelernährung ausgesetzt. Diese Situation wird durch den Klimawandel noch verschärft.

Die jüngsten Erdbeben in Myanmar und Thailand haben erneut gezeigt, wie verletzlich die jüngere Generation ist. Über tausende Kinder sind in unmittelbare Gefahr, ihre Familien und ihre Zukunft zu verlieren.

Hier sind einige der schrecklichsten Katastrophen, die Kinder betroffen haben:
2013: Philippinen

Am 8. November 2013 verwüstete der Supertaifun Haiyan die Philippinen. Rund sechs Millionen Kinder verloren fast über Nacht ihre sichere Lebensgrundlage. Glücklicherweise konnte durch internationale Hilfe schnell eine Nothilfe organisiert werden, aber die langfristigen Auswirkungen sind weiterhin zu spüren.

2014: Liberia

Die Ebola-Epidemie forderte 2014 in Westafrika, insbesondere in Liberia, mehr als 5000 Menschenleben. Schulen schlossen, wodurch 1,6 Millionen Kinder nicht nur ihre Ausbildung, sondern auch ihre einzige regelmäßige Mahlzeit verloren. Viele Menschen waren unwissend über die Krankheit, was die Situation noch verschärfte.

2015: Nepal

Nach den verheerenden Erdbeben in Nepal 2015 lebten 1,7 Millionen Kinder in extremer Not. Aber auch hier bleibt die Gefahr: Viele Mädchen wurden Opfer von Menschenhändlern, die die Schwäche der Situation ausnutzten.

2016: Ecuador

Ein Erdbeben der Stärke 7,8 erschütterte Ecuador und führte zu großen Zerstörungen, die zahlreiche Kinder lebenslang beeinträchtigen. Hilfsaktionen wurden umgehend gestartet, aber die Regierung steht vor großen Herausforderungen.

2017: Somalia und Nigeria

Hier führten anhaltende Dürren zu ernsthaften Nahrungsmittelengpässen, die Millionen Kinder gefährden. Auch heutzutage sind viele Kinder in diesen Ländern auf humanitäre Hilfe angewiesen.

2018: Indonesien

Nach einem Erdbeben und Tsunami in Indonesien benötigen geschätzte 375.000 Kinder weiterhin Unterstützung, um ihre Trauma zu bewältigen und eine Rückkehr zur Normalität zu ermöglichen.

2019: Mosambik, Malawi, Simbabwe

Der Zyklon Idai verschärfte die humanitäre Krise in diesen Regionen dramatisch. Über 1 Million Kinder wurden betroffen: Hunger und Krankheiten blieben bis heute ein großes Thema.

2020: Corona-Pandemie

Die Covid-19-Pandemie hatte verheerende Auswirkungen auf das Leben der Kinder weltweit, insbesondere in den Bereichen Bildung und Ernährung. Millionen Kinder sind in ihrer Entwicklung stark eingeschränkt worden. Kinderarbeit und Kinderehen steigen wieder an.

2021: Afghanistan

Die Rückkehr der Taliban führte zu einer der schlimmsten humanitären Krisen des 21. Jahrhunderts. Die Kindersterblichkeit ist alarmierend hoch, und die Zukunft vieler Kinder steht auf der Kippe.

2022: Ostafrika

Die Dürre in Ostafrika ist eine der schwersten in der Geschichte und hat über 6 Millionen Menschen in die Hungersnot getrieben. Hilfsorganisationen arbeiten hart, um das Leben von Kindern zu retten, aber die Ressourcen sind begrenzt.

2023: Türkei/Syrien

Ein schweres Erdbeben hat im Februar 2023 das Leben von Millionen Menschen in der Region bedroht. Über 7 Millionen Kinder benötigen humanitäre Hilfe, während viele Schulen geschlossen bleiben und der Zugang zu wichtigen Dienstleistungen verschwunden ist.

2024: Bangladesch

Die Überschwemmungen im August 2024 forderten über zwei Millionen Kinder und führten zu einer kritischen Situation für die betroffenen Gemeinden. UNICEF warnt vor den verheerenden Folgen des Klimawandels, die in extremen Wetterbedingungen zum Ausdruck kommen.

Diese traurige Realität zeigt, dass Kinder in Krisensituationen am stärksten betroffen sind. Es ist dringend an der Zeit, international zusammenzustehen und die schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft zu schützen.